Der Rohstoffriese Glencore überrascht die Märkte mit einem mutigen Schritt: Ab sofort kauft der Konzern eigene Aktien im Volumen von bis zu einer Milliarde US-Dollar zurück. Das Timing ist kein Zufall – erst vor kurzem schloss Glencore den strategischen Verkauf seines Agrargeschäfts Viterra ab. Doch was steckt hinter dieser Kapitaloffensive und wie sehen die Aussichten für den unter Druck stehenden Rohstoffkonzern aus?

Viterra-Deal macht Milliarden-Rückkauf möglich

Der Grundstein für das heute gestartete Aktienrückkaufprogramm wurde bereits mit dem Abschluss der Viterra-Fusion gelegt. Glencore wandelte sein operatives Agrargeschäft in eine 16,4-prozentige Beteiligung am fusionierten Bunge-Konzern um und erhielt zusätzlich rund 900 Millionen US-Dollar in bar.

Diese Mittel stuft das Management nun als "Überschusskapital" ein – ein klares Signal, dass man die eigene Aktie für unterbewertet hält. Das Rückkaufprogramm läuft bis zur Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse 2025 im Februar 2026.

Die Eckdaten des Programms:

  • Volumen: Bis zu 1 Milliarde US-Dollar
  • Laufzeit: Bis Februar 2026
  • Kapitalquelle: Bunge-Aktienpaket (16,4%) plus 900 Millionen US-Dollar Barmittel
  • Startdatum: 7. Juli 2025

Strategischer Umbau: Vom Agrarhändler zum Finanzinvestor

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Mit dem Viterra-Deal vollzieht Glencore eine bemerkenswerte Transformation. Statt operatives Geschäft zu führen, setzt der Konzern nun auf eine strategische Beteiligung am größeren, börsennotierten Bunge-Konzern. Diese Umwandlung verschafft erhebliche finanzielle Flexibilität – und ermöglicht eben jenen Milliarden-Rückkauf.

Doch kann diese Strategie die operativen Herausforderungen überdecken? Glencore kämpft weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld, besonders im wichtigen Kupfersegment, wo der Jahresauftakt verhaltener ausfiel als erwartet.

Kupfer schwächelt, Kohle wird gedrosselt

Die operative Realität bleibt herausfordernd. Nach einem enttäuschenden Start ins Jahr 2025 im Kupfergeschäft hofft das Management auf eine deutlich stärkere Performance in den verbleibenden Monaten. Gleichzeitig reagiert Glencore proaktiv auf die schwachen Marktbedingungen im Kohlegeschäft und reduziert die Fördermengen bei Cerrejón.

Diese Maßnahmen zeigen: Trotz des selbstbewussten Aktienrückkaufs bleibt das operative Umfeld volatil. Die Frage ist, ob das Signal der Kapitalrückführung stark genug ist, um die anhaltenden Unsicherheiten im Rohstoffgeschäft zu überstrahlen.

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