Glencore Aktie: Comeback voraus?

Die Glencore-Aktie durchlebt schwere Zeiten – seit Mai 2024 hinkt der Rohstoffkonzern dem MSCI Europe-Index um satte 45 Prozent hinterher. Schwache Betriebsergebnisse und ein Absturz der Kohlepreise um mehr als 25 Prozent haben den Titel massiv belastet. Doch jetzt meldet sich J.P. Morgan mit einer überraschend optimistischen Einschätzung zurück.
Die Investmentbank hat ihre Bewertung des Bergbauriesen wieder aufgenommen und vergibt ein "Overweight"-Rating mit einem Kursziel von 3,60 Pfund für Dezember 2026. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent. Als Treiber für diese positive Sicht nennen die Analysten die sich verbessernde Produktion, höhere Kapitalrückflüsse und die strategische Flexibilität des Unternehmens.
Kupfer als Heilsbringer
Der Schlüssel für die Wende liegt im Kupfer. J.P. Morgan erwartet eine deutliche Steigerung der Kupferproduktion in der zweiten Jahreshälfte 2025. Diese Produktionsausweitung soll sich dramatisch auf die Gewinnentwicklung auswirken: Die Analysten prognostizieren für 2026 etwa 150 Prozent höhere Gewinne im Vergleich zu 2025 und für 2027 sogar 250 Prozent.
Auch bei den Aktionärsausschüttungen zeigt sich das Potenzial: 2025 wird der Konzern voraussichtlich etwa 6 Prozent seiner Marktkapitalisierung an die Anteilseigner zurückgeben. Sollten die Rohstoffpreise um 10 Prozent steigen, rechnet J.P. Morgan mit einem Überschusskapital von 7 Prozent Ende 2026 und 20 Prozent Ende 2027.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Glencore?
Kohle: Vom Problemkind zum Hoffnungsträger?
Ausgerechnet die schwächelnde Kohle könnte überraschend für Aufwind sorgen. Die Analysten weisen darauf hin, dass etwa 60 Prozent der globalen Energiekohle-Versorgung und 30 Prozent der Kokskohle-Versorgung derzeit mit Verlusten arbeiten. Dies könnte über einen Zeitraum von 12 Monaten zu einer Preiserholung führen.
Besonders spannend wird es bei einem möglichen Spin-off der Kohle-Sparte. J.P. Morgan schätzt, dass eine Abspaltung als Neubewertungskatalyst wirken und die Bewertung um 15 bis 20 Prozent auf 3,50 bis 3,70 Pfund je Aktie anheben könnte.
Das Timing für die Neubewertung ist günstig: Eine zweijährige Beschränkung im Zusammenhang mit der Viterra-Bunge-Fusion ist ausgelaufen, was eine frische Einschätzung ermöglicht. Die Analysten sehen in der "wertsteigernden strategischen Optionalität" und der Kapitalflexibilität des Konzerns starke Argumente für ein konstruktiveres Investment-Szenario.
Glencore-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Glencore-Analyse vom 8. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Glencore-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Glencore-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Glencore: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...