Gerresheimer Aktie: Vierte Gewinnwarnung schockt!

Das hätte niemand erwartet: Gerresheimer kassiert erneut die Jahresprognose und schickt Anleger auf eine Achterbahnfahrt nach unten. Bereits die vierte Gewinnwarnung binnen 18 Monaten lässt das Vertrauen in den Pharmaverpackungs-Spezialisten schwinden. Was steckt hinter diesem dramatischen Kollaps eines einst so soliden Unternehmens?
Schockierende Zahlenkorrektur: Das Management kapituliert
Die späte Mittwochabend-Mitteilung traf die Börse wie ein Blitzschlag. Statt Wachstum prognostiziert Gerresheimer nun einen organischen Umsatzrückgang von bis zu 4 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge schrumpft von erwarteten 20 Prozent auf magere 18,5 bis 19 Prozent zusammen.
Die Kernprobleme liegen offen:
- Anhaltend schwache Nachfrage im Kosmetiksegment
- Rückläufiges Geschäft mit Verpackungen für flüssige Medikamente
- Ergebnis je Aktie bricht im mittleren zweistelligen Prozentbereich ein
Das dritte Quartal bestätigt den Abwärtstrend: Organischer Umsatzrückgang von 1,2 Prozent, EBITDA-Marge bei nur 18,8 Prozent. Diese vorläufigen Zahlen zeichnen ein düsteres Bild der aktuellen Lage.
Kursrutsch ohne Ende: Anleger flüchten
Der Markt reagierte gnadenlos. Nach der Gewinnwarnung stürzte die Aktie um über 18 Prozent ab, am Freitag folgte ein weiterer Rücksetzer von mehr als 6 Prozent. Mit einem Kurs von 28,76 Euro erreichte das Papier ein neues Mehrjahrestief – ein dramatischer Absturz von über 66 Prozent unter das 52-Wochen-Hoch von 85,80 Euro.
Analysten im Zwiespalt: Panik oder berechtigt?
Die Expertenschaft ist gespalten wie selten. Während die DZ Bank auf "Verkaufen" abstuf, halten Jefferies und UBS an ihren Kaufempfehlungen fest. Jefferies sieht die Aktie sogar bei 66,80 Euro fair bewertet – mehr als das Doppelte des aktuellen Kurses. Bernstein Research bleibt mit einem Kursziel von 31,50 Euro deutlich skeptischer.
Doch kann ein Transformationsprogramm noch die Wende bringen? Das Management setzt auf Kostensenkung, Cashflow-Verbesserung und eine Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks. Ein neu geschaffenes "Transformation Office" soll den Turnaround überwachen. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen zurückzugewinnen, wird sich zeigen müssen.
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