Gerresheimer Aktie: Erschwerter Kurs?

Die Vertrauenskrise bei Gerresheimer eskaliert: Nur zwei Tage nach der jüngsten Gewinnwarnung und enttäuschenden Quartalszahlen stürzt die Aktie erneut ab. Das Management korrigierte die Jahresprognose bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr nach unten - und treibt Anleger in die Flucht. Steht der Pharmazulieferer vor dem Wendepunkt oder ist der Absturz noch lange nicht zu Ende?
Düstere Prognose: Von Wachstum zu massivem Einbruch
Was als solides Wachstumsjahr geplant war, endet in einem Albtraum für Anleger. Die neue Prognose für 2025 liest sich wie eine Kapitulationserklärung:
- Organischer Umsatzrückgang: -2% bis -4% (statt bisher geplantem Wachstum von 0% bis +2%)
- Bereinigte EBITDA-Marge: nur noch 18,5% bis 19%
- Transformation: Neues Kostensenkungsprogramm als Rettungsanker
Die Zahlen des dritten Quartals unterstreichen die dramatische Wende: Ein organischer Umsatzrückgang von 1,2 Prozent und eine EBITDA-Marge von lediglich 18,8 Prozent zeigen, dass die strukturellen Probleme tiefer gehen als erwartet.
Strukturkrise: Kosmetik-Segment bricht ein
Das Kernproblem bleibt ungelöst: Die gedämpfte Nachfrage im Kosmetik- und Oral-Liquids-Segment setzt dem Unternehmen weiterhin massiv zu. Hier zeigt sich eine strukturelle Schwäche, die sich nicht kurzfristig beheben lässt. Während das Management auf geplante Produktionshochläufe für Drug-Delivery-Systeme im vierten Quartal setzt, fragen sich Anleger: Reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?
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Die aktuelle Kursentwicklung spricht eine klare Sprache: Mit einem Verlust von über 18 Prozent in nur einer Woche und satten 56 Prozent seit Jahresbeginn gehört Gerresheimer zu den größten Verlierern im deutschen Aktienuniversum.
BaFin-Prüfung und Leerverkäufe: Doppelter Druck
Doch die operativen Probleme sind nur eine Seite der Medaille. Die laufende Prüfung durch die Finanzaufsicht BaFin wegen möglicher Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften belastet zusätzlich. Gleichzeitig positionieren sich Spekulanten massiv gegen den Titel - mit einem Short-Interest von 8,4 Prozent zählt Gerresheimer zu den am stärksten leerverkauften Aktien Europas.
Kann das neue Transformationsprogramm mit Kostensenkungen und der geplanten Trennung des Moulded-Glass-Bereichs ab 2026 tatsächlich die Wende bringen? Oder ist der Vertrauensverlust in die Prognosefähigkeit des Managements bereits zu groß? Die nächsten Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe.
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