Gerresheimer Aktie: Unbeständige Verhältnisse!

Drei Gewinnwarnungen in einem Jahr – das schafft nicht jeder. Gerresheimer, der deutsche Verpackungs- und Medizintechnikhersteller aus Düsseldorf, hat es geschafft und schockt die Anleger mit der dritten Prognosesenkung 2025. Die Aktie rauscht ins Bodenlose und markiert neue Tiefststände. Doch das könnte erst der Anfang sein.
Die Kosmetikkrise trifft hart
Der Kern des Problems liegt in der schwächelnden Kosmetiksparte. Gerresheimer stellt Tiegel für Cremes und Roll-on-Flaschen für Deodorants her – doch die Konsumlaune bei Beauty-Produkten ist im Keller. Die gedämpfte Nachfrage nach Körperpflege-Produkten zieht das gesamte Geschäft nach unten.
Besonders bitter: Auch die Sparte für orale Flüssigkeiten schwächelt. Was als diversifiziertes Geschäftsmodell gedacht war, entwickelt sich zum Albtraum für das Management.
Alarmierende Quartalszahlen
Die Q3-Bilanz liest sich wie ein Hilferuf:
• Organischer Umsatzrückgang: -1,2% gegenüber Vorjahr
• Quartalsumsatz: nur 560,7 Millionen Euro
• Bereinigte EBITDA-Marge: 18,8% – weit unter den Erwartungen
• Immerhin positiver Free Cashflow: 21 Millionen Euro
Das Unternehmen musste seine Jahresprognose drastisch senken: Statt dem ursprünglich anvisierten Wachstum von 0-2% erwartet Gerresheimer nun einen Umsatzrückgang zwischen 2-4%. Die bereinigte EBITDA-Marge wird nur noch 18,5-19% erreichen – die magische 20%-Marke bleibt unerreichbar.
Transformation als letzter Ausweg?
Gerresheimer startet ein umfassendes Transformationsprogramm mit Kostensenkungen und Netzwerkoptimierung. Ein neues Transformation Office soll direkt an den CFO berichten – ein Zeichen für die Dringlichkeit der Lage.
Doch die Zeit drängt: Mit einem Short-Interest von 8,4% zählt die Aktie zu den am stärksten leerverkauften Titeln Europas. Die Spekulanten setzen weiter auf den Absturz. Die BaFin-Prüfung wegen mutmaßlicher Bilanzierungsverstöße verschärft die Vertrauenskrise zusätzlich.
Mit einem Kurssturz von fast 60% seit Jahresanfang und dem neuen 52-Wochen-Tief bei 28,70 Euro hat die Gerresheimer-Aktie dramatisch an Wert verloren. Die Frage ist nicht mehr, ob es weiter bergab geht – sondern wie tief der Fall noch wird.
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