Gerresheimer Aktie: Drohende Kursverluste?

Der Düsseldorfer Verpackungsspezialist schockt mit seiner zweiten Prognosesenkung des Jahres und katapultiert die Aktie auf den tiefsten Stand seit 2012. Was als schwieriges Jahr begann, entwickelt sich für Gerresheimer zu einem regelrechten Desaster. Können die Anleger noch auf eine Wende hoffen oder ist das Vertrauen endgültig zerstört?
Zweite Prognosesenkung binnen Monaten
Das Management musste erneut klein beigeben: Statt des erhofften Wachstums erwartet Gerresheimer nun einen organischen Umsatzrückgang zwischen 2 und 4 Prozent für 2025. Diese drastische Wende folgt einer spürbar nachlassenden Nachfrage in Kernbereichen.
Die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal unterstreichen die Schwäche: Der Umsatz schrumpfte um 1,2 Prozent auf 560,7 Millionen Euro, während die bereinigte EBITDA-Marge mit 18,8 Prozent die Markterwartungen deutlich verfehlte.
Anlegerflucht setzt ein
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nach der Hiobsbotschaft brach die Aktie um über 13 Prozent ein und erreichte mit 28,70 Euro den tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt. Das Papier hat damit seit Jahresbeginn fast 60 Prozent seines Wertes vernichtet.
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Besonders alarmierend: Die Leerverkaufsquote kletterte auf 8,4 Prozent. Eine wachsende Zahl von Marktteilnehmern wettet offensichtlich auf weitere Kursverluste.
Die Krisenherde im Überblick:
- Anhaltend schwache Nachfrage im lukrativen Kosmetikgeschäft
- Rückläufige Bestellungen bei Pharmaverpackungen für flüssige Medikamente
- BaFin-Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften
Analysten: Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Das Vertrauen ist schwer erschüttert. Während UBS und JPMorgan ihre Kaufempfehlungen vorerst aufrechterhalten, überprüfen sie ihre Kursziele. Bernstein Research bleibt bei der negativen "Underperform"-Einstufung und sieht den Titel klar im Abwärtstrend.
Die wiederholten Prognosesenkungen setzen das Management massiv unter Druck. Analysten fordern dringend Klarheit über die Zukunft von Margen, Cashflow und Verschuldung. Ob Gerresheimer aus dieser Abwärtsspirale herausfinden kann, bleibt mehr als fraglich.
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