Der Schmierstoffspezialist FUCHS PETROLUB präsentiert ein solides erstes Quartal – doch hinter den Kulissen brodelt es. Während das Management die Jahresziele bekräftigt, zeigen sich Analysten skeptisch. Kann der DAX-Konzern die Erwartungen halten oder droht eine Enttäuschung?

Q1-Zahlen: Licht und Schatten

Im ersten Quartal 2025 konnte FUCHS PETROLUB einige positive Signale setzen:

  • Umsatzwachstum von 5% auf 924 Millionen Euro
  • Operatives Ergebnis (EBIT) leicht gesteigert
  • Starke Performance in China

Doch der Schein trügt: Die EBIT-Marge schrumpfte von 12,2% auf 11,7%. Verantwortlich dafür sind vor allem Anlaufkosten neuer Akquisitionen. "Das erste Quartal hat die Erwartungen verfehlt", kommentiert ein Analyst der Baader Bank trocken.

Analysten zweifeln an Jahresprognose

Während das Management an seinen ambitionierten Zielen festhält (3,7 Mrd. Euro Umsatz, 460 Mio. Euro EBIT), mehren sich die kritischen Stimmen:

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  • Warburg Research sieht den Jahresauftakt als "nicht ganz überzeugend"
  • Baader Bank warnt vor möglichen Zielverfehlungen
  • Geopolitische Spannungen belasten die globale Ausrichtung

Die Aktie notiert aktuell bei 45,02 Euro – immerhin 11,6% über dem Niveau vor 30 Tagen, aber noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 50,75 Euro. Mit einem RSI von 59 bewegt sich der Titel im neutralen Bereich, die Volatilität bleibt mit 38% hoch.

Hauptversammlung als nächster Prüfstein

All eyes on May 7th: Die anstehende Hauptversammlung könnte neue Hinweise auf die Strategie liefern. Bleibt das Management trotz der kritischen Analystenstimmen auf Kurs? Oßerdem stellt sich die Frage: Reichen die Kosteneffizienzmaßnahmen aus, um die Margen wieder zu stabilisieren?

Für Anleger bleibt FUCHS PETROLUB ein spannender Fall – solider Basiskonsens, aber mit spürbaren Herausforderungen. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Schmierstoffriese seine Prognosen einhalten kann oder ob eine Korrektur der Erwartungen unausweichlich wird.

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