Die Ankündigung war erwartet worden, doch die konkreten Zahlen treffen hart: FS KKR Capital wird seine Basisdividende im kommenden Jahr um fast ein Drittel kürzen. Hinter der strategischen Neuausrichtung steckt ein unter Druck geratenes Kreditportfolio und eine Ertragslücke, die geschlossen werden muss.

Strategiewende für 2026

Das Management des Business Development Company (BDC) hat den Kurs für das nächste Jahr vorgegeben. Ab dem ersten Quartal 2026 sinkt die vierteljährliche Basisdividende von 0,64 auf 0,45 US-Dollar je Aktie. Ziel ist es, eine annualisierte Rendite von etwa 10 % auf den Nettoinventarwert (NAV) zu erzielen und sich so an die langfristigen Durchschnittsrenditen der BDC-Branche anzupassen.

Die Kürzung war notwendig geworden, da die Nettoanlageerträge (NII) von rund 0,57 Dollar die bisherige Ausschüttung von 0,70 Dollar (inklusive Zuschlag) nicht mehr vollständig deckten. Die Deckungsquote lag zuletzt bei nur 81 %. Die neue Strategie markiert einen klaren Abschied von der früheren Politik fester Basiszahlungen plus variabler Zuschläge.

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Herausforderungen im Kreditportfolio

Der fundamentale Grund für die Dividendensenkung liegt in der Qualität des Portfolios. Die sogenannten Non-Accrual-Investments – Kredite, bei denen die Zinszahlungen ausfallen – stiegen auf 5,0 % des Portfolios zu Anschaffungskosten. Zum fairen Wert gemessen liegt die Quote bei 2,9 %, was zwar eine leichte Verbesserung zum Vorquartal darstellt, aber weiterhin über dem Branchendurchschnitt liegt.

Das 13,4 Milliarden Dollar schwere Portfolio besteht zwar zu 63,2 % aus besicherten Senior-Darlehen, was ein gewisses Sicherheitspolster bietet. Die durchschnittliche Rendite aller Schuldinvestments ist jedoch auf 9,8 % gesunken, getrieben von niedrigeren Basiszinssätzen und schmaleren Kreditspreads.

Bewertung zwischen Realität und Potenzial

Die Aktie notiert mit einem Abschlag von etwa 30 % auf ihren Nettoinventarwert von 21,99 Dollar. Technisch befindet sie sich im Abwärtstrend und handelt unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Zur Stärkung der Liquidität hat das Unternehmen kürzlich eine Anleiheemission über 400 Millionen Dollar mit einer Laufzeit bis 2031 platziert.

Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung und das aktive Portfoliomanagement die erhoffte Stabilisierung bringen können. Für Anleger steht fest: Die Phase üppiger Ausschüttungen ist vorerst vorbei.

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