In der vergangenen Woche erlebten die Bullen einen sehr angenehmen Dammbruch bei der Frequentis-Aktie. Zunehmende Drohnensichtungen in Europa und Überlegungen über einen "Drohnenwall" der EU sorgten für bunte Fantasien und rasant steigende Kurse. Wer nun damit rechnete, dass auf Zugewinne von rund 50 Prozent auf Monatssicht eine schnelle Korrektur folgt, dürfte positiv überrascht sein.

Denn die Rallye bei der Frequentis-Aktie scheint sich munter fortzusetzen. Bereits kurz nach Handelsbeginn konnte bei 95,80 Euro ein neues Allzeit-Hoch auf die Beine gestellt haben. Bis zum Mittag pendelte sich das Papier zunächst bei 92,60 Euro ein und blickte dort auf einen Tagesgewinn von noch 2,7 Prozent. Auf diesem hohen Niveau ist das durchaus beachtlich.

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Frequentis: Kein Zweifel?

Das Tempo bei den Kursgewinnen mag etwas nachgelassen haben, was am generellen Trend aber natürlich erstmal nichts ändert. Die Euphorie bei Frequentis hält an und die Käufer sind kaum noch zu bremsen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, da der eingangs erwähnte Drohnenwall noch längst nicht beschlossene Sache ist. Aus einigen EU-Mitgliedstaaten sind dazu auch kritische Töne zu hören.

Die Anleger scheinen aber nicht ansatzweise Zweifel daran zu haben, dass die Dienste von Frequentis rund um Flugsicherungssysteme in Zukunft noch sehr viel mehr benötigt werden. Darauf deutet schließlich so ziemlich alles hin. Die große Frage scheint lediglich noch zu lauten, welche Bewertung angesichts der sich verändernden Sicherheitslage in Europa nun angemessen sein könnte.

Wie weit trägt die Hoffnung?

Abhängen wir das auch davon, welche tatsächlichen Aufträge nun bei Frequentis hereintrudeln werden. Gelingt es dem Unternehmen, eine erkennbare Entwicklung bei den Auftragseingängen zu neuerlichen Plänen der EU erkennen zu lassen, so wären weitere Höhenflüge nicht ausgeschlossen. Ohne nennenswerte Neuigkeiten bleiben Gewinnmitnahmen aber im Bereich des Möglichen, auch wenn sie nicht heute oder morgen eintreten müssen.

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