Erst im Jahr 2018 streckte die ungarische Billig-Airline Wizz Air ihre Fühler nach Wien aus und ist seither am Flughafen Wien mit fünf Maschinen vertreten, die insgesamt 28 Strecken in 20 Länder bedienen. Damit wird es sich aber schon bald erledigt haben. Das Unternehmen ließ kürzlich mitteilen, sich von seiner Basis in Wien trennen zu wollen. Bereits im Oktober sollen zwei Flugzeuge und zwei Strecken entfallen. Die übrigen Strecken sollen im März eingestellt werden.

Begründet wird der Schritt mit Flughafengebühren und Steuern, die erheblich gestiegen seien. Dies sei nicht vereinbar mit dem Geschäftsmodell von Wizz Air, welches auf möglichst niedrige Flugpreise bei innereuropäischen Verbindungen abzielt. Die Kundschaft aus Österreich möchte man noch nicht aufgeben und legt ein Ausweichen auf die Flughäfen in Budapest und Bratislave auszuweichen.

Ein kleiner Rückschlag für den Flughafen Wien

Die Auswirkungen der Entscheidung sind für den Flughafen Wien zwar überschaubar. Es besteht an den Märkten jedoch die Sorge, dass es Nachahmer-Effekte geben könnte. Schließlich ist Wizz Air mit der Kritik an der Politik in Österreich nicht alleine. Die Aktie der Flughafen Wien AG reagierte im frühen Handel am Mittwoch mit Verlusten von 1,1 Prozent und fiel auf 52,20 Euro zurück.

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Derartige Ereignisse helfen auch nicht gerade dabei, die Passagierzahlen zu steigen, welche an den Märkten als wichtigster Indikator für die weiteren Chancen des Standorts angesehen werden. Grund zur Panik gibt es noch nicht, doch Anleger behalten genau im Auge, wie sich andere Airlines verhalten und welche Auswirkungen Gebühren sowie Steuern auf das künftige Flugangebot noch haben mögen.

Ein Warnschuss?

Zuletzt berichtete der Flughafen Wien über steigende Passagierzahlen und ein gutes Sommergeschäft. Nun bleibt abzuwarten, ob wir es bei der aktuellen Entwicklung lediglich mit einem Warnschuss zu tun haben. Immerhin sollen die Auswirkungen für die Belegschaft möglichst gering ausfallen. Wizz Air verspricht, Betroffenen Stellen an anderen Standorten oder, so weit möglich, in anderen Unternehmensbereichen anzubieten.

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