Erst vor wenigen Tagen kündigte Wizz Air an, seine Basis am Flughafen Wien in zwei Phasen aufzugeben und ab 2026 den Standort nicht mehr mit den eigenen Maschinen anzufliegen. Das führte an der Börse bereits zu Unbehagen und mancher Analyst stellte deutliche Effekte bei den Passagierzahlen in Aussicht. Auf lange Sicht könnten andere dies wohl auffangen, worüber nun aber ebenfalls ein Fragezeichen zu hängen scheint.

Denn wie "Die Presse" berichtet, scheint auch Ryanair sein Engagement am Flughafen Wien zu überdenken. Das muss kein kompletter Rückzug sein, doch wenigstens die Reduzierung von Verbindungen scheint bei der irischen Airline auf der Agenda zu stehen. Für den Flughafen Wien wäre es ein weiterer Rückschlag innerhalb kurzer Zeit, und das nur kurz nach der Meldung über Rekordzahlen bei den Passagieren.

Hohe Gebühren am Flughafen Wien hinterlassen Spuren

Ryanair wollte das Ganze bisher nicht kommentieren. Es könnte allerdings am Mittwoch bei einem Pressetermin mit CEO Michael O'Leary Neuigkeiten geben. Denkbar erscheint, dass Ryanair ebenso wie Wizz Air aufgrund hoher Abgaben und Gebühren seine Aktivitäten in Wien überdenkt. Jene setzen vor allem den Billigfliegern zu, die mit sehr geringen Margen arbeiten müssen. Steigende Gebühren können eine Verbindung schnell unrentabel machen.

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Die Flughafen Wien-Aktie reagierte auf die Meldung nicht sofort mit der nächsten Abwertung. Steigern konnte sich der Kurs am Montagmorgen aber ebenfalls nicht. Zum Vormittag standen 52,80 Euro auf der Anzeigetafel und damit ebenso viel wie beim letzten Schlusskurs. Eine gewisse Zurückhaltung ist zu spüren und trotz zuletzt gestiegener Passagierzahlen konnte das Papier sich von der Korrektur aus dem Sommer bislang nicht erholen.

War das nur der Anfang?

Die große Sorge lautet nun natürlich, dass noch weitere Anbieter dem Beispiel von Wizz Air folgen könnten und das Angebot am Flughafen Wien herbe Rückschläge verkraften muss. Die Unternehmen senden damit letztlich auch ein klares Signal an die Politik. Jene sendete allerdings noch keine neuen Signale aus.

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