Es ist noch nicht lange her, dass Ryanair eine Ausdünnung des Flugangebots am Flughafen Wien ankündigte. Kurz zuvor ließ Konkurrent Wizz Air wissen, sich vollständig von der österreichischen Hauptstadt zurückziehen zu wollen. Der losgetretene Schneeball scheint nun an Größe zu gewinnen. Denn wie Ryanair mitteilen ließ, sollen im kommenden Jahr zwei weitere Maschinen von Wien abgezogen werden. Dies entspreche einem Verlust von umgerechnet 172 Millionen Euro.

Erneut begründete Ryanair den Rückzug mit den hohen Kosten und klagt vor allem über die Luftverkehrssteuer in Höhe von zwölf Euro je Passagier. Jene sei unverhältnismäßig hoch und müsse dringens gesenkt, wenn nicht gleich ganz abgeschafft werden. Nach eigener Darstellung überreichte Ryanair bereits einen Wachstumsplan, mit dem das Verkehrsauskommen in Österreich bsi 2030 um 70 Prozent gesteigert werden könnte. Darauf habe die österreichische Regierung aber nicht einmal reagiert.

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Der Flughafen Wien gibt Rückendeckung

Die Flughafen Wien AG scheint das Dilemma von Ryanair durchaus verstehen zu könnten. Auch dort gibt es Kritik an der Flugverkehrssteuer und die dringende Forderung an der Politik, daran etwas zu ändern. Ryanair droht bereits damit, weitere Verbindungen zu streichen, sollte nicht Bewegung in die Sache kommen. Dass der Flughafen seine Gebühren ab dem kommenden Jahr nach unten anpasst, scheint nicht auszureichen.

Der Flughafen Wien betont allerdings, trotz der aktuellen Entwicklungen Wachstum anzustreiben. Es gebe bereits Verhandlungen mit weiteren Airlines über zusätzliche Flugangebote. Bei den jüngst vorgestellten Quartalszahlen wurde für 2026 zwar ein Rückgang der Passagierzahlen nicht ausgeschlossen. Spätestens 2027 soll es dann aber wieder aufwärtsgehen. 

Der Druck steigt

Die Anleger geraten bislang nicht in Panik; die Flughafen Wien-Aktie konnte heute Morgen sogar um 1,5 Prozent bis auf 53,20 Euro zulegen. Vielleicht setzt mancher Aktionär darauf, dass durch den steigenden Druck auf die Politik etwas in Bewegung kommen könnte und Anpassungen kurzfristig den Flugplan wieder stärken dürften. Eine solche Erwartung ist nicht an den Haaren herbeigezogen, da an der Angelegenheit auch Arbeitsplätze hängen. Investments anhand solcher Überlegungen sind dennoch eine Wette.

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