Fiserv Aktie: Sammelklagen-Tsunami rollt an

Der Fintech-Riese Fiserv steht vor einem massiven juristischen Problem. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen Betrugsvorwürfen angekündigt und kämpfen um geschädigte Investoren. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll seine Wachstumszahlen künstlich aufgebläht und Anleger systematisch hinters Licht geführt haben.
Betrugsvorwürfe erschüttern Vertrauen
Die Klagen konzentrieren sich auf einen Zeitraum vom 24. Juli 2024 bis zum 22. Juli 2025. Im Kern werfen Anwälte Fiserv vor, Händler von der älteren Payeezy-Plattform zwangsweise auf das neuere Clover-System migriert zu haben. Diese Maßnahme soll vorübergehend zu einem irreführenden Anstieg bei Clovers Umsatz und Zahlungsvolumen geführt haben – während im Hintergrund die Neukundenakquise dramatisch schwächelte.
Das perfide daran: Viele der umgesiedelten Händler wanderten nach der Migration zu Konkurrenten ab. Als Gründe werden Clovers höhere Preise und schlechter Kundenservice genannt.
Börse reagiert schonungslos
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Die Märkte haben bereits mehrfach brutal zugeschlagen. Den ersten harten Schlag kassierte die Aktie am 24. April 2025, als Fiserv ein Wachstum des Zahlungsvolumens von nur noch 8% im ersten Quartal meldete – nach 14% bis 17% im Vorjahr. Die Aktie krachte um 18,52% auf 176,90 Dollar.
Noch schlimmer wurde es am 15. Mai, als das Management einräumte, dass sich die Wachstumsschwäche das ganze Jahr über fortsetzen würde. Weitere 16,19% Kursverlust waren die Folge. Den vorläufigen Tiefpunkt markierte der 23. Juli: Fiserv senkte die Jahresprognose und bestätigte, dass das organische Umsatzwachstum im Händlergeschäft auf nur noch 9% abgerutscht war. Der Kurs brach um über 17% ein.
Vertrauen nachhaltig beschädigt
Die Vorwürfe treffen Fiserv in einer ohnehin angespannten Marktphase. Die Sammelklagen dürften nicht nur Millionen kosten, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Investoren nachhaltig beschädigen. Die Frage bleibt: Kann der Zahlungsdienstleister das Ruder noch herumreißen oder wird der juristische Strudel das Unternehmen weiter nach unten ziehen?
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