Der Zahlungsdienstleister Fiserv steht plötzlich im Zentrum eines juristischen Sturms. Mehrere Sammelklagen werfen dem Unternehmen vor, Investoren über das Wachstum seiner Clover-Plattform getäuscht zu haben. Die Vorwürfe sind brisant: Künstlich aufgeblähte Zahlen, um eine Wachstumsstory zu verkaufen, die womöglich nie existiert hat. Steckt hinter dem vermeintlichen Erfolg nur heiße Luft?

Clover-Plattform im Visier der Justiz

Die Klagen zielen auf das Herzstück von Fiserv' Merchant-Geschäft: die Clover-Kassensysteme. Laut den Vorwürfen soll das Unternehmen Händler von der älteren Payeezy-Plattform zu Clover gedrängt haben, um die Umsätze und das Zahlungsvolumen künstlich aufzublähen. Diese Zwangsmigration habe einen Wachstumsschub vorgetäuscht, der in Wahrheit nur das Verschieben bestehender Kunden war.

Das perfide System funktionierte nur kurz: Nach der erzwungenen Umstellung wanderten viele Händler zur Konkurrenz ab. Grund waren offenbar hohe Gebühren und mangelhafter Kundenservice. Das Ergebnis war ein dramatischer Einbruch des echten Wachstums – genau das, was Fiserv vor Investoren zu verbergen suchte.

Märkte strafen gnadenlos ab

Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten. Bereits am 24. April 2025 brach die Aktie ein, als bekannt wurde, dass Clovers Zahlungsvolumen nur noch um 8% wuchs. Weitere Hiobsbotschaften folgten: Am 15. Mai bestätigte das Unternehmen die anhaltende Verlangsamung, am 23. Juli musste die Jahresprognose gekappt werden.

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Das organische Wachstum im Merchant-Bereich sackte von 11% im Vorquartal auf nur noch 9% ab. Selbst die Analysten verlieren das Vertrauen: Mizuho senkte kürzlich das Kursziel und verwies auf gedämpfte Wachstumserwartungen.

Schönfärberei statt echter Performance?

Trotz eines organischen Umsatzwachstums von 8% im zweiten Quartal und eines Gewinnanstiegs von 16% je Aktie überschatten die Probleme alle positiven Kennzahlen. Selbst das 30%ige Umsatzwachstum der Clover-Plattform kann die grundsätzlichen Zweifel nicht zerstreuen.

Die technische Analyse zeigt ein düsteres Bild mit mehreren Verkaufssignalen, auch wenn einige Indikatoren auf eine Übertreibung nach unten hindeuten. Die zentrale Frage bleibt: Ist Fiserv' Wachstumsstory nur ein Kartenhaus gewesen?

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