Die US-Aufsichtsbehörde FHFA hat pünktlich zu Weihnachten die Weichen für den Hypothekenriesen neu gestellt und die regulatorischen Daumenschrauben deutlich gelockert. Statt starrer Quoten für einkommensschwache Kreditnehmer stehen für den Zyklus 2026 bis 2028 realistischere Marktziele im Vordergrund. Für Fannie Mae bedeutet diese Abkehr von aggressiven Vorgaben eine potenzielle Reduzierung von Risiken im Kreditbuch und mehr unternehmerischen Spielraum.

Weniger Zwang, mehr Markt

Am gestrigen Mittwoch finalisierte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) die Wohnungsbauziele für die kommenden drei Jahre. Dabei senkte die Behörde die Anforderungen in zentralen Bereichen massiv. Das Ziel für den Ankauf von Eigenheimen durch Geringverdiener sinkt von bisher 25 auf 21 Prozent. Noch deutlicher fällt der Schnitt im Segment der sehr niedrigen Einkommen aus: Hier wurde die Quote von 6 auf 3,5 Prozent fast halbiert.

FHFA-Direktor Bill Pulte bezeichnete die Anpassung als notwendige Korrektur. Die bisherigen Mandate hätten in einem begrenzten Angebotstumfeld Marktverzerrungen begünstigt und Fannie Mae gezwungen, unrealistischen Zahlen hinterherzujagen. Während die Vorgaben für Einfamilienhäuser sanken, blieben die Ziele für den Mietwohnungsmarkt unverändert, was das anhaltende Engagement im Mehrfamilienhaus-Sektor unterstreicht.

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Optimistischer Ausblick

Parallel zur regulatorischen Neuausrichtung veröffentlichte Fannie Mae eine angehobene Prognose für das operative Geschäft. Das Unternehmen erwartet für 2025 ein Gesamtvolumen bei Hypotheken-Neugeschäften von 1,93 Billionen US-Dollar, was einem Zuwachs von 13,6 Prozent gegenüber 2024 entspricht. Für 2026 stellt der Ausblick sogar ein Volumen von knapp 2,37 Billionen US-Dollar in Aussicht.

Branchenverbände wie die Mortgage Bankers Association (MBA) bewerteten die neuen Ziele positiv. In einem Hochzinsumfeld verringere die Anpassung die Gefahr, dass Fannie Mae riskantere Kredite in die Bücher nehmen muss, nur um staatliche Quoten zu erfüllen. Dies dürfte die Qualität des Kreditportfolios langfristig stärken.

Reaktion und technische Lage

Die Aktie reagierte im verkürzten Feiertagshandel am 24. Dezember kaum auf die Nachrichten und schloss leicht schwächer bei 10,77 US-Dollar. Dies spiegelt eher das geringe Handelsvolumen vor Weihnachten wider als eine negative Bewertung der neuen Rahmenbedingungen.

Mit der Wiedereröffnung der Märkte richtet sich der Blick auf die Profitabilität unter den neuen Bedingungen. Die Kombination aus steigenden Volumensprognosen und geringerem regulatorischen Druck schafft für 2026 ein fundamental verbessertes Umfeld, wobei die Aktie kurzfristig die technische Unterstützungsmarke bei 10,60 US-Dollar verteidigen muss.

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