Bristol Myers Squibb überweist 5 Millionen US-Dollar an Evotec – und das ist erst der Anfang. Die FDA hat grünes Licht für die klinische Erprobung eines gemeinsam entwickelten Krebswirkstoffs gegeben. Ein Durchbruch in einer Technologie, die das Potenzial hat, die Pharmaindustrie zu revolutionieren. Doch was macht diesen Wirkstoff so besonders?

Molecular Glue: Wenn Medizin neue Wege geht

Herkömmliche Arzneimittel erreichen nur etwa 10% aller Proteine im menschlichen Körper. Der Rest galt lange als "nicht therapierbar". Genau hier setzen Molecular Glue Degrader an – eine Technologie, die Evotec gemeinsam mit Bristol Myers Squibb seit 2018 vorantreibt.

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Die Funktionsweise ist bestechend: Anders als klassische Wirkstoffe blockieren diese Moleküle ihr Ziel nicht einfach. Sie bringen vielmehr eine E3-Ubiquitin-Ligase dazu, das krankmachende Protein zu markieren und für den Abbau freizugeben. Das Ergebnis? Die Zerstörung des Proteins statt seiner bloßen Hemmung.

Kernpunkte der Technologie:
- Zugriff auf bisher unerreichbare Proteine
- Gezielter Abbau statt bloßer Blockade
- Potenzial für "First-in-Class"-Therapien
- Fokus zunächst auf Krebserkrankungen

5 Millionen Dollar – und das ist nur der Anfang

Die jüngste Meilenstein-Zahlung folgt auf die FDA-Akzeptanz des IND-Antrags für einen Cereblon E3 Ligase Modulator (CELMoD). Dieser Wirkstoffkandidat soll 2026 in die erste klinische Studie am Menschen gehen.

Doch die Partnerschaft trägt bereits weiter: Evotecs PanOmics-Plattform liefert industrielle Proteomik und Transkriptomik, während Bristol Myers Squibbs CELMoD-Bibliothek die molekulare Basis stellt. Die KI-gestützte PanHunter-Datenanalyseplattform identifiziert aus Tausenden Kandidaten die vielversprechendsten für die Weiterentwicklung.

Die Kooperation wurde 2022 erweitert – ein Zeichen dafür, dass beide Seiten an das Potenzial glauben. Und Evotec sammelt Erfolge: Nach der Sandoz-Vereinbarung über potenzielle Zahlungen von über 650 Millionen US-Dollar zeigt sich erneut die Stärke des Geschäftsmodells.

Wird Evotec zum Hidden Champion der Pharmabranche?

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, spricht von einem "wichtigen wissenschaftlichen und regulatorischen Meilenstein". Die Ambitionen sind klar: Mehrere First-in-Class-Produkte sollen auf den Markt kommen.

Die Evotec-Aktie bleibt volatil, doch die Pipeline füllt sich. Mit jedem erfolgreichen Meilenstein rückt die Kommerzialisierung näher – und damit potenzielle Umsatzbeteiligungen aus künftigen Blockbuster-Medikamenten.

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