Ein neuer Analystenreport zur Evotec Aktie lässt wenig Hoffnung auf eine baldige Wende: Die Deutsche Bank rechnet mit einem weiteren verlustreichen Quartal beim Wirkstoffforscher. Während andere Biotech-Titel zuletzt wieder Fahrt aufnahmen, scheint Evotec in der Krise gefangen. Droht dem Hamburger Unternehmen jetzt eine noch längere Durststrecke?

Analysten erwarten keine Trendwende

Die jüngste Einschätzung von Deutsche Bank-Analyst Fynn Scherzler fällt ernüchternd aus. Trotz des beibehaltenen "Hold"-Ratings mit einem Kursziel von 7 Euro sieht er für das zweite Quartal keine schrittweise Verbesserung der operativen Lage. Die Botschaft ist klar: Die strukturellen Probleme des Unternehmens bleiben bestehen.

Dies ist besonders bitter für Anleger, die auf eine schnelle Erholung gesetzt hatten. Die strategische Neuausrichtung und eingeleiteten Sparmaßnahmen zeigen bislang keine Wirkung.

Magere Zahlen verstärken den Pessimismus

Die konkreten Prognosen für Q2 zeichnen ein düsteres Bild:

• Umsatzwachstum: Nur 4 Prozent Plus erwartet• Operatives Ergebnis: Bereinigter EBITDA-Verlust von 2,8 Millionen Euro• Gesamtbewertung: "Hold" ohne Aufwärtspotenzial

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Besonders der erwartete operative Verlust dürfte Investoren abschrecken. Während andere Biotech-Unternehmen bereits wieder schwarze Zahlen schreiben, kämpft Evotec weiterhin mit roten Zahlen.

Kein Ende der Talfahrt in Sicht?

Die aktuellen Kursdaten unterstreichen die schwierige Lage: Mit 7,25 Euro notiert die Aktie bereits 30 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 13 Prozent.

Ohne positive Impulse aus den operativen Partnerschaften oder überraschende Erfolgsmeldungen fehlt dem Papier die Kraft für eine nachhaltige Gegenbewegung. Die Erwartung eines weiteren verlustreichen Quartals dürfte den Verkaufsdruck in den kommenden Wochen hoch halten.

Die Frage bleibt: Wann findet Evotec endlich zurück auf den Wachstumspfad – oder wird die Krise noch länger andauern als befürchtet?

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