Ein leichtes Plus nach wochenlangem Abwärtstrend – ist das endlich die lang ersehnte Trendwende für die Evotec-Aktie? Oder handelt es sich nur um eine kurze Verschnaufpause auf dem Weg in noch tiefere Tiefen? Der Biotech-Konzern kämpft seit Monaten mit massiven Bewertungsverlusten.

Düstere Ausgangslage trotz Mini-Erholung

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 26% an Wert und notiert aktuell bei 6,12 Euro. Das bedeutet ein erschütterndes Minus von 41% gegenüber dem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro vom November letzten Jahres. Die leichte Erholung von 0,2% am gestrigen Donnerstag wirkt vor diesem Hintergrund wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die technische Lage bleibt angespannt:
- Kurs deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten (50-Tage: -11%, 200-Tage: -18,5%)
- RSI von 27,0 signalisiert starke Übersverkaufung
- Volatilität von über 60% zeigt massive Unsicherheit

Was steckt hinter der Erholung?

Das gestrige Handelsgeschehen brachte immerhin Lichtblicke: Nach einem Start bei 6,07 Euro kletterte das Papier bis auf 6,18 Euro im Tageshoch. Ein Handelsvolumen von rund 400.000 Aktien deutet darauf hin, dass sich doch noch einige Mutige an einer Bodenbildung versuchen.

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Doch kann ein einzelner positiver Tag den Abwärtstrend wirklich stoppen? Die fundamentale Belastung durch gesunkene Bewertungen und anhaltende Marktskepsis gegenüber Growth-Titeln wiegt schwer.

Ausblick: Wende oder weitere Talfahrt?

Die aktuelle Bewegung gleicht eher einer technischen Gegenreaktion als einer echten Trendwende. Solange der Kurs unter den key Resistance-Levels bleibt, dominiert der Bärenmarkt. Für Investoren stellt sich die Frage: Warten sie auf weitere Einstiegsgelegenheiten näher am 52-Wochen-Tief von 5,24 Euro – oder hat die Aktie hier bereits ihr Schlimmstes hinter sich?

Die hohe Volatilität verspricht weiterhin nervöse Handelsphasen. Evotec bleibt ein Spiel für risikobewusste Anleger mit starken Nerven.

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