Während die Evotec-Aktie seit Monaten unter massivem Verkaufsdruck steht, setzt der CEO jetzt ein deutliches Zeichen. Dr. Christian Wojczewski kaufte heute für knapp 300.000 Euro eigene Aktien – ein seltener Vertrauensbeweis inmitten einer tiefgreifenden Transformation. Steht der Biotech-Konzern vor der Wende?

Die Transaktion über die Handelsplattform Tradegate zum Kurs von 5,92 Euro je Aktie kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Das Unternehmen durchläuft eine strategische Neuausrichtung mit Fokus auf nachhaltige Profitabilität. Die jüngsten Halbjahreszahlen zeigen zwar noch ein gemischtes Bild, liefern aber auch klare Lichtblicke.

Düstere Gesamtzahlen, aber verborgene Stärken

Die aktuellen Kennzahlen lesen sich auf den ersten Blick ernüchternd:
- Der Konzernumsatz sank um 5,0 Prozent auf 371,2 Millionen Euro
- Die Discovery & Preclinical Development-Sparte verzeichnete einen Rückgang von 11 Prozent
- Kosteneinsparungen übertreffen jedoch die Erwartungen

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Doch hinter den Headlines verbirgt sich eine entscheidende Erfolgsstory: Die Just – Evotec Biologics-Sparte legte kräftig um 16 Prozent auf 102,2 Millionen Euro zu und entwickelt sich zum heimlichen Wachstumstreiber.

Biologics-Unit: Der Gamechanger?

Die geplante Veräußerung der europäischen Biologics-Einheit für rund 300 Millionen US-Dollar könnte sich als strategischer Masterstroke erweisen. Die Transaktion validiert nicht nur die Technologieplattform, sondern markiert den Übergang zu einem kapitaleffizienteren Geschäftsmodell. Die Sparte profitiert zunehmend von einer breiteren Kundenbasis jenseits der etablierten Partner.

Kann dieser Bereich den Gesamtkonzern in die Profitabilität tragen? Die jüngsten Partnerschaftserfolge sprechen eine klare Sprache: Mit Bristol Myers Squibb wurden bedeutende Fortschritte in der Protein-Degradations-Forschung erzielt, die zu Zahlungen von insgesamt 75 Millionen US-Dollar führten. Die Neurowissenschafts-Kooperation löste weitere 20 Millionen US-Dollar aus.

Signale am Chart: Überverkauft und nah am Tief

Die technische Situation deutet auf eine mögliche Zuspitzung hin: Mit einem RSI von 25,3 gilt die Aktie als deutlich überverkauft. Der aktuelle Kurs von 5,96 Euro liegt nur knapp 13 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 5,24 Euro – aber satte 42 Prozent unter dem November-Hoch.

Die Frage ist: Erkennt der CEO mit seinem Einstieg die Talsohle früher als der Markt? Sein Kauf könnte signalisieren, dass die schmerzhafte Transformation erste Früchte trägt und der Aktienkurs die erwartete Erholung noch nicht widerspiegelt.

Der Insider-Kauf allein ist kein Kaufsignal, aber in Kombination mit den strategischen Fortschritten und der technischen Überverkauftheit durchaus bemerkenswert. Ob es für eine nachhaltige Trendwende reicht, muss sich erst zeigen.

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