Die Zahlen für das dritte Quartal sind ein Schock: Wo im Vorjahr noch satte 223 Millionen Euro Gewinn standen, klafft jetzt ein Verlust von 106 Millionen Euro. Der Essener Spezialchemiekonzern ist abgestürzt – und das Management musste eingestehen, dass die fest eingeplante Erholung im September komplett ausblieb. Wie konnte es so weit kommen?

Zahlen des Grauens: Die brutale Realität

Die Dimension des Einbruchs lässt sich kaum beschönigen:

  • Nettoverlust: 106 Millionen Euro (Vorjahr: +223 Millionen Euro Gewinn)
  • Umsatzrückgang: Minus 12 Prozent auf nur noch 3,39 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBITDA: Minus 22 Prozent auf 448 Millionen Euro

Das ist kein vorübergehender Schluckauf, sondern eine komplette Umkehr der Profitabilität. Der Konzern kämpft mit massivem Gegenwind, während sich die schwache Nachfrage wie ein roter Faden durch alle relevanten Geschäftsbereiche zieht.

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Strategische Fehlkalkulation verschärft die Krise

Besonders brisant: Die eigentliche Katastrophe liegt nicht nur in den Zahlen selbst. Das Management hatte fest mit einer wirtschaftlichen Belebung im September gerechnet – die ist komplett ausgeblieben. Diese Fehleinschätzung zerstört jede Hoffnung auf eine schnelle Trendwende im Schlussquartal.

Die Frage ist nun: Wie lange wird es dauern, bis sich die Märkte erholen? Und kann Evonik überhaupt von einer Erholung profitieren, oder sind strukturelle Probleme die wahre Ursache?

Analysten ratlos: Kein Licht am Horizont?

Die Reaktionen der Finanzexperten offenbaren die Unsicherheit am Markt. Trotz des bereits dramatischen Kursrutsches überwiegt die Skepsis:

  • Deutsche Bank Research bleibt bei "Hold" mit einem Kursziel von 16 Euro
  • DZ Bank empfiehlt ebenfalls "Halten" und sieht einen fairen Wert bei 16 Euro
  • JPMorgan zeigt sich mit "Overweight" und 20 Euro-Ziel am optimistischsten, warnt aber explizit vor der mangelnden "Qualität" der vorgelegten Zahlen

Der Titel befindet sich im klaren Abwärtstrend. Die massive Vertrauenskrise ist greifbar – Anleger warten auf konkrete Signale einer Stabilisierung, die derzeit nicht in Sicht sind. Dürfte spannend werden, ob das Management noch überzeugende Antworten liefern kann.

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