Evonik Aktie: Katastrophe!
Evonik Aktie: Katastrophe!
Die Erwartungen waren niedrig – und wurden noch unterboten. Evonik schockt mit einem Quartalsverlust von 106 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein satter Gewinn von 223 Millionen Euro stand. Der Essener Spezialchemie-Konzern stürzt damit auf ein neues Jahrestief. Doch was steckt hinter diesem dramatischen Absturz? Und noch wichtiger: Gibt es überhaupt noch Hoffnung für Anleger?
Von Gewinn zu Verlust: Der brutale Absturz
Die Zahlen sind vernichtend. Der Umsatz brach im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 3,39 Milliarden Euro ein. Noch härter traf es die Profitabilität: Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sackte um 22 Prozent auf nur noch 448 Millionen Euro ab.
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Die Ursachen für diesen Kollaps:
- Schwache Nachfrage über alle Geschäftsbereiche hinweg
- Rückläufige Verkaufsmengen in Kernmärkten
- Ungünstige Währungseffekte, die zusätzlich auf die Marge drückten
Was die Situation besonders bedrohlich macht: CEO Christian Kullmann musste eingestehen, dass die für September erwartete Belebung komplett ausblieb. Die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende? Vergebens.
Analysten bleiben skeptisch – trotz niedriger Bewertung
Die Reaktion der Analysten zeigt die Ratlosigkeit am Markt. Die Deutsche Bank Research hält an "Hold" fest, Kursziel 16 Euro – nur knapp über dem aktuellen Niveau von 14,11 Euro. Die DZ Bank sieht es ähnlich und spricht von einem "fairen Wert" bei 16 Euro.
Selbst JPMorgan, die mit "Overweight" und einem Ziel von 20 Euro noch am optimistischsten sind, warnen vor der mangelnden "Qualität" der Zahlen. Die Botschaft ist klar: Anleger bemängeln nicht nur das Ausmaß der Verluste, sondern auch die fehlende Substanz für eine Erholung.
Mit einem RSI von nur 15,8 ist die Aktie technisch zwar überverkauft – doch bei fundamentalen Problemen dieser Größenordnung hilft das wenig.
Shanghai-Expansion: Zu wenig, zu spät?
Ein Lichtblick im Desaster: Evonik hat die Probe-Produktion eines zweiten Polyamid-Reaktors in Shanghai erfolgreich abgeschlossen. Die Kapazitäten für Hochleistungskunststoffe in Asien verdoppeln sich damit – ein strategisch wichtiger Schritt für Automobilindustrie und Konsumgüter.
Kann dieser Coup die Wende bringen? Aktuell überlagern die fundamentalen Probleme jeden Hoffnungsschimmer. Der Titel hat seit Jahresanfang bereits 15,71 Prozent verloren und notiert 36,61 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 22,26 Euro. Die Expansion in Asien ist richtig – aber sie kommt zu einer Zeit, in der das Kerngeschäft brennt.
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