Evonik Aktie: Schwierigkeiten bleiben?
Der Essener Spezialchemiekonzern schockt die Märkte mit einem drastischen Absturz ins Minus. Statt solider Gewinne präsentiert Evonik einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro – ein Absturz, der die Dimension der Krise offenbart. Während Anleger auf eine Erholung im September hofften, zerschlugen sich diese Erwartungen vollständig. Kann der Konzern die Wende noch schaffen?
Dramatischer Einbruch: Von Plus zu Minus
Die Zahlen des dritten Quartals sprechen eine klare Sprache. Wo vor einem Jahr noch ein Gewinn von 223 Millionen Euro in den Büchern stand, klafft nun eine Lücke von 106 Millionen Euro auf der Verlustseite. Ein Schwenk um 329 Millionen Euro innerhalb nur eines Jahres.
Die Ursachen liegen auf der Hand: Die Umsätze brachen um zwölf Prozent auf 3,39 Milliarden Euro ein. Die globale Nachfrageschwäche trifft den Konzern mit voller Wucht. Besonders belastend wirken sich dabei aus:
- US-Zölle, die die Kostenseite belasten
- Der anhaltende Absturz des chinesischen Immobiliensektors
- Eine träge Weltkonjunktur ohne Erholungsanzeichen
- Das vollständige Ausbleiben der erhofften September-Belebung
Operative Kernschmelze
Das bereinigte EBITDA, die zentrale Kennzahl für die operative Stärke, sackte um 22 Prozent auf nur noch 448 Millionen Euro ab. Dieser Einbruch zeigt: Evonik kämpft nicht nur mit vorübergehenden Schwankungen, sondern mit einer fundamentalen Marktschwäche.
Der Vorstand bestätigt die bereits gekürzte Jahresprognose: Lediglich 1,9 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA werden für 2025 erwartet. Eine Zahl, die das Management selbst nicht optimistisch stimmt. Die Botschaft ist unmissverständlich – eine kurzfristige Besserung ist nicht in Sicht.
Notprogramm statt Wachstum
Die Antwort des Konzerns auf die Krise: Radikale Sparmaßnahmen. Mit dem Programm "Evonik Tailor Made" sollen bis Ende 2026 jährlich 400 Millionen Euro eingespart werden. Ein Kraftakt, der die Kostenstrukturen auf Krisenmodus trimmen soll.
Für die Aktie bedeutet dies eine Phase tiefgreifender Unsicherheit. Mit einem RSI von nur 15,8 zeigt sich die Überverkauftheit des Titels – doch ohne positive Impulse aus dem operativen Geschäft fehlt der Boden für eine nachhaltige Erholung. Die Frage bleibt: Reicht das Sparprogramm aus, um den Konzern aus dem Tal zu führen?
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