Evonik Aktie: Schattenseite entdeckt?
Die Quartalszahlen des Chemieriesen Evonik schockieren die Märkte. Mit einem Einbruch des operativen Ergebnisses um 22 Prozent offenbart sich das ganze Ausmaß der Nachfrageschwäche - und treibt die Aktie auf ein kritisches Niveau. Steht der Titel vor dem nächsten Tief?
Schockierende Zahlen enthüllen Branchenkrise
Die Bilanz zum dritten Quartal liest sich wie ein Albtraum für Anleger. Statt der erhofften Erholung liefert Evonik eine dramatische Gewinnwarnung in Zahlen:
- Operatives Ergebnis bricht ein: Bereinigtes EBITDA um 22% auf 448 Millionen Euro gefallen
- Umsatzrückgang: Konzernumsatz sinkt um 12% auf 3,39 Milliarden Euro
- Düstere Aussichten: Unternehmen erwartet bis Jahresende keine Belebung der Nachfrage
"Die erhoffte Erholung im September ist ausgeblieben", muss das Unternehmen eingestehen. Die Bestätigung der Jahresprognose von 1,9 Milliarden Euro EBITDA wirkt da wie ein schwacher Trost - sie zementiert lediglich die bereits reduzierten Erwartungen.
Technisches Bild signalisiert Gefahr
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der Titel notiert nahe seinem 52-Wochen-Tief und zeigt damit die ganze Verzweiflung der Anleger. Mit einem RSI von nur 15,8 gilt die Aktie zwar als stark überverkauft, doch wo bleibt die Trendwende?
Die technischen Signale sind alarmierend:
- Aktueller Kurs: 14,02 € - genau am 52-Wochen-Tief
- Seit Jahresanfang: -16,25% Verlust
- Zum 52-Wochen-Hoch: Ganze 37% im Minus
Kann der Titel bei diesen Bewertungen noch tiefer fallen? Die technischen Indikatoren signalisieren weiteres Abwärtspotenzial, solange keine konjunkturelle Besserung in Sicht ist.
Analysten bleiben skeptisch
Auch die Finanzexperten zeigen sich wenig begeistert. Während UBS mit "Neutral" und einem Kursziel von 15 Euro die Erwartungsverfehlung im Kerngeschäft bemängelt, bleibt auch die DZ Bank bei "Halten" mit 16 Euro.
Selten optimistischere Stimmen wie JPMorgan ("Overweight", 20 Euro) oder Warburg Research ("Hold", 20,40 Euro) müssen einräumen: Die Qualität der Ergebnisse enttäuscht. Das Quartal sei "erwartungsgemäß schwach" ausgefallen - eine wenig tröstliche Erkenntnis für Anleger, die auf eine Trendwende hoffen.
Die entscheidende Frage bleibt: Wann erreicht die Chemiebranche den Turnaround? Bis dahin scheint der Abwärtstrend bei Evonik ungebrochen.
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