Evonik Aktie: Totaler Ausverkauf!
Der Spezialchemie-Konzern Evonik kämpft ums Überleben – zumindest an der Börse. Die Aktie stürzte auf historische Tiefstände und liegt satte 41 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Goldman Sachs sieht sogar noch weiteres Abwärtspotenzial und rät zum Verkauf. Doch kann die zaghafte Erholung der letzten Tage der Anfang einer Trendwende sein? Oder ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Alarmstufe Rot: Aktie auf Allzeittief
Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache. Mit 13,13 Euro notiert der Titel aktuell praktisch auf dem Niveau seines 52-Wochen-Tiefs von 13,05 Euro. Der RSI von gerade mal 15,8 signalisiert einen extrem überverkauften Zustand – technisch gesehen könnte eine Gegenbewegung anstehen.
Doch die jüngsten Erholungsversuche wirken fragil. Nach dem Test der 13-Euro-Marke Anfang der Woche konnte sich der Kurs zwar leicht auf 13,44 Euro hocharbeiten, doch gemessen am 200-Tage-Durchschnitt von 17,66 Euro fehlen fast 26 Prozent. Die Jahresperformance ist mit minus 21,57 Prozent desaströs.
Die harten Fakten:
* Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -41,02%
* Verlust über 12 Monate: -24,76%
* Deutlich unter allen wichtigen Durchschnittslinien (50/100/200 Tage)
* Volatilität auf 22,61% gestiegen
Goldman Sachs schlägt Alarm: Kursziel 11,60 Euro
Besonders brisant: Die US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt bei ihrer "Sell"-Empfehlung und taxiert den fairen Wert auf lediglich 11,60 Euro. Das liegt nochmals rund 12 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Die Analysten sehen fundamentale Probleme, die eine nachhaltige Erholung verhindern.
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Im Fokus steht der anhaltende Preisdruck in Kernsegmenten wie Methionin für Tiernahrung. Die gesamte Chemiebranche leidet unter schwacher Nachfrage und Margenerosion. Was die Märkte gerade erleben, ist womöglich keine echte Bodenbildung, sondern nur eine technische Gegenreaktion auf den überverkauften Zustand.
Hoffnungsschimmer von den Fachmessen?
Während die Börse von Verkaufsdruck dominiert wird, präsentiert sich Evonik auf der Compamed und der Formnext. Bis zum 21. November zeigt der Konzern Innovationen im Bereich 3D-Druck-Materialien und Medizintechnik – Spezialanwendungen mit potenziell höheren Margen.
Diese strategische Neuausrichtung auf margenstärkere Geschäftsfelder ist richtig, doch die Wirkung auf das operative Geschäft lässt auf sich warten. Solange die makroökonomischen Belastungen und der Branchengegenwind anhalten, verpuffen solche Initiativen weitgehend wirkungslos im Aktienkurs.
Kann die 13-Euro-Marke halten?
Für Anleger ist die Lage brandgefährlich. Die aktuelle Mini-Erholung über 13,40 Euro könnte eine Bärenfalle sein. Der übergeordnete Abwärtstrend ist intakt, die fundamentalen Sorgen ungelöst. Entscheidend wird, ob die psychologisch wichtige 13-Euro-Schwelle als tragfähiger Boden fungiert – oder ob Goldman Sachs mit seinem pessimistischen Kursziel von 11,60 Euro recht behält. Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob hier wirklich ein Wendepunkt erreicht ist oder nur eine kurze Verschnaufpause im Abwärtssog.
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