Die Dividende galt als letzter Rettungsanker für gebeutelte Evonik-Aktionäre. Doch nach einem brutalen EBITDA-Einbruch um 22 Prozent und einem Quartalsverlust von 106 Millionen Euro wackelt nun auch diese Stütze bedenklich. Erste Analysten warnen offen vor einer Kürzung oder gar kompletten Streichung der Ausschüttung. Steht der finale Absturz bevor?

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die Zahlen zum dritten Quartal offenbaren das volle Ausmaß der Krise. Das bereinigte EBITDA stürzte um 22 Prozent auf nur noch 448 Millionen Euro ab. Der Umsatz schrumpfte um 12 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro. Besonders alarmierend: Die EBITDA-Marge sackte von 15,1 auf magere 13,2 Prozent.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

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  • EBITDA-Kollaps von 22 Prozent auf 448 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang um 12 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro
  • EBITDA-Marge fällt von 15,1 auf 13,2 Prozent
  • Quartalsverlust von 106 Millionen Euro statt Gewinn im Vorjahr

Die operative Schwäche zieht sich durch alle Bereiche. Der schwache Cashflow lässt Zweifel aufkommen, ob das Unternehmen seine Dividendenpolitik überhaupt noch aufrechterhalten kann.

Goldman Sachs stuft auf "Sell" ab

Die Nervosität am Markt wird durch eine drastische Herabstufung der US-Investmentbank Goldman Sachs weiter angeheizt. Die Analysten stuften die Evonik Aktie von "Neutral" direkt auf "Sell" ab – ein vernichtendes Urteil. Als Begründung nennen die Experten strukturelle Probleme in der gesamten Chemiebranche und zunehmenden Preisdruck im wichtigen Methionin-Geschäft.

Auch andere Häuser äußern sich zunehmend skeptisch. Der Konsens ist eindeutig: Ohne massiven Kapazitätsabbau in der Branche scheint eine nachhaltige Erholung unmöglich. Schwache Nachfrage und Überkapazitäten lasten schwer auf dem Titel.

Die Aktie notiert bei 13,82 Euro und damit gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 13,77 Euro. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 17 Prozent verloren, auf Jahressicht sogar mehr als 22 Prozent. Sollte die Dividende tatsächlich gekürzt werden, dürfte der Verkaufsdruck sich weiter verschärfen. Der Abwärtstrend bleibt intakt – ein Ende ist nicht in Sicht.

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