Der Spezialchemiekonzern Evonik beweist einmal mehr, dass in der Krise oft die härtesten Kostensparer gewinnen. Während die Branche mit stagnierender Nachfrage kämpft, legte das Unternehmen im ersten Quartal überraschend kräftig beim Gewinn zu – und das ohne Umsatzwachstum. Doch kann diese Strategie auf Dauer tragen?

Die harte Spar-Medizin wirkt

Evoniks Zahlen lesen sich wie ein Lehrbuch für erfolgreiches Krisenmanagement:

  • Bereinigtes EBITDA: +7% auf 560 Mio. Euro
  • Nettogewinn: Sprung um 49% auf 233 Mio. Euro
  • Umsatz: Unverändert bei 3,7 Mrd. Euro

Der Clou: Diese Steigerungen speisen sich nicht aus Marktwachstum, sondern aus einem rigorosen Sparprogramm. Stellenabbau und Effizienzmaßnahmen zeigen Wirkung – ein klassischer Fall von "weniger ist mehr".

Der Preis des Erfolgs

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Doch hinter den glänzenden Zahlen lauern Fragen:

  • Wie lange lassen sich weitere Kosteneinsparungen erzielen?
  • Können die Margen gehalten werden, wenn irgendwann wieder in Wachstum investiert werden muss?
  • Droht ein "Überoptimierungs-Effekt", der Innovationen hemmt?

CEO Christian Kullmann betont zwar die Nachhaltigkeit der Maßnahmen, doch der Aktienkurs zeigt Skepsis: Mit 18,34 Euro liegt das Papier noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 22,26 Euro.

Ausblick: Disziplin statt Euphorie

Die Bestätigung der Jahresprognose wirkt beruhigend, doch wirklich überzeugen wird Evonik die Märkte erst, wenn es gelingt, die Kostendisziplin mit neuen Wachstumsimpulsen zu kombinieren. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spiel für Geduldige – und für Anleger, die an das Management glauben.

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