Evonik Aktie: Vorsicht!

Der Spezialchemie-Konzern aus Essen macht derzeit keine gute Figur. Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal blickt das Management pessimistisch auf 2025 – und das aus gutem Grund.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz brach um elf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro ein, das operative Ergebnis schrumpfte um zwölf Prozent auf 509 Millionen Euro. Besonders bitter: Die Barmittel flossen mit 211 Millionen Euro ab, während vor einem Jahr noch ein positiver Cashflow von 217 Millionen Euro verbucht wurde.
China-Problem belastet schwer
CEO Christian Kullmann macht keinen Hehl aus der prekären Lage: „Das zweite Quartal war geprägt von schwacher Nachfrage und hoher Verunsicherung." Die Kombination aus US-Zollpolitik und Chinas Wirtschaftsproblemen trifft den Konzern hart. Hinzu kommen längere Wartungsstillstände als geplant und eine unterdurchschnittliche Entwicklung in der C4-Chemie.
Die Reaktion des Managements? Man fährt die Investitionen um 100 Millionen auf 750 Millionen Euro zurück. Ein deutliches Zeichen, dass man sich auf härtere Zeiten einstellt.
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2025 wird noch schwieriger
Für das kommende Jahr sieht Evonik das operative Ergebnis nur noch am unteren Ende der Prognosespanne von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro – und das auch nur, wenn sich die globale Konjunktur nicht weiter verschlechtert. Finanzchefin Maike Schuh bringt es auf den Punkt: „Die wirtschaftliche Situation hat sich im Mai und Juni klar eingetrübt."
Analysten erwarten bereits nur noch knapp über 2 Milliarden Euro operatives Ergebnis für 2025 – weniger als im laufenden Jahr. Die Hoffnung liegt auf der zweiten Jahreshälfte mit weniger Wartungsstillständen und dem Hochlauf neuer Kapazitäten.
Gleichzeitig erhöhte BlackRock seinen Anteil leicht auf 4,09 Prozent der Stimmrechte – ein schwaches Vertrauen in die kurzfristige Erholung des Chemie-Riesen.
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