Die Gewinnwarnung trifft Evonik mit voller Wucht - der Spezialchemie-Konzern musste seine Jahresprognose drastisch nach unten korrigieren. Die erhoffte wirtschaftliche Erholung ist ausgeblieben, die Kunden bleiben auf Tauchstation. Steht die Aktie damit endgültig im Abwärtstrend gefangen?

Düstere Zahlen: Das Ausmaß des Einbruchs

Die Quartalszahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger. Statt der erwarteten 501 Millionen Euro EBITDA wird Evonik im dritten Quartal nur noch 420-460 Millionen Euro vorweisen können. Das bedeutet einen dramatischen Einbruch gegenüber dem Vorjahresquartal mit 577 Millionen Euro.

Die kritischsten Punkte der Gewinnwarnung:
- Jahresprognose 2025 von ursprünglich 2,0-2,3 auf nur noch 1,9 Milliarden Euro gesenkt
- Umsatz im dritten Quartal bei mageren 3,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,8 Milliarden)
- Cash-Conversion-Rate bricht auf 30-40 Prozent ein
- Selbst das schwache zweite Quartal mit 509 Millionen EBITDA wird unterschritten

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Branchenkrise: Keine Erholung in Sicht

Doch was steckt hinter diesem massiven Einbruch? Die Antwort ist ebenso einfach wie ernüchternd: Die Kunden verhalten sich in nahezu allen Segmenten äußerst zurückhaltend. Die für das zweite Halbjahr erwartete wirtschaftliche Erholung ist schlichtweg ausgeblieben.

Die Aktie notiert aktuell bei 14,52 Euro - nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 14,34 Euro. Seit Jahresanfang verlor der Titel bereits über 13 Prozent, innerhalb der letzten zwölf Monate sogar mehr als 31 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 22,26 Euro beträgt beeindruckende 35 Prozent.

Warten auf den 4. November

Kann der vollständige Quartalsbericht am 4. November noch für eine Überraschung sorgen? Die Hoffnungen sind gering. Analysten erwarten eine nachhaltige Erholung der Endmärkte erst für das kommende Jahr.

Die anhaltend schwache Nachfrage wirkt sich nicht nur auf die Erträge aus, sondern führt auch zu einer geringeren Reduzierung des Working Capital als geplant. Evonik als einer der führenden Spezialchemie-Anbieter spiegelt damit die strukturellen Herausforderungen der gesamten Branche wider - und die sind alles andere als kurzfristig lösbar.

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