Evonik-Chef Christian Kullmann startet einen Frontalangriff auf die europäische Klimapolitik und bezeichnet den CO2-Emissionshandel als "ökonomischen Wahnsinn". Die verzweifelten Worte des Vorstandschefs spiegeln die dramatische Lage des Spezialchemie-Konzerns wider - und die Aktie gerät weiter unter Druck.

Frontalangriff auf den CO2-Handel

Kullmann greift das europäische CO2-Abgabenregime scharf an. Europa belaste seine Industrie mit den weltweit strengsten Klimaauflagen, während gleichzeitig Produkte aus Ländern mit deutlich höheren Emissionen importiert würden.

Das Resultat: Die Produktionskosten in Europa liegen um ein Vielfaches über denen in den USA. Investitionen in Amerika werden für Evonik dadurch immer attraktiver. Kullmanns Forderung ist radikal: Das System der CO2-Gebühren muss abgeschafft oder komplett reformiert werden.

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Der Würgegriff der Krise

Die harschen Worte des CEOs offenbaren die verzweifelte Lage der gesamten europäischen Chemiebranche. Evonik kämpft an mehreren Fronten:

  • Nachfrage-Kollaps: Ausfallende Konjunkturerholung und extreme Kaufzurückhaltung in fast allen Segmenten
  • Prognose gekappt: Das bereinigte EBITDA für 2025 wurde auf nur noch 1,9 Milliarden Euro gesenkt
  • Aktie im Sinkflug: Deutlicher Jahresverlust und Notierung weit unter dem 52-Wochen-Hoch

Die Aktie ist klar im Abwärtstrend gefangen.

Hilfeschrei einer Schlüsselindustrie

Kullmanns Attacke ist mehr als Manager-Frust - es ist der Hilferuf einer ganzen Industrie. Das interne Effizienzprogramm "Evonik Tailor Made" soll Hierarchien abbauen und Komplexität reduzieren. Doch solche Maßnahmen verpuffen, solange die externen Belastungen bestehen bleiben.

Die Quartalszahlen am 4. November werden zeigen, wie dramatisch die Geschäftsentwicklung wirklich ist. Anleger erwarten weitere Schock-Nachrichten.

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