Ein juristischer Erfolg und ein technisches Kaufsignal sorgen für eine erste Erholung bei Evonik. Während die deutsche Chemieindustrie weiter unter massivem Druck steht, verschafft sich der Essener Spezialchemie-Konzern Luft. Der Hintergrund: Ein wegweisender Patent-Sieg in den USA und Europa sichert die Position im lukrativen Biogas-Geschäft ab.

Die wichtigsten Fakten:
- Patente für SEPURAN® Green Membran-Technologie bestätigt
- Einsprüche von Wettbewerbern vollständig zurückgewiesen
- Aktie überwindet 20-Tage-Linie bei 13,24 Euro
- Nächster Widerstand bei 13,66 Euro im Fokus

Rechtssicherheit für Wachstumstreiber

Das Europäische Patentamt und das US-Patent- und Markenamt haben die Schutzrechte für Evoniks 3-stufiges Verfahren zur Biogasaufbereitung in letzter Instanz bestätigt. Die SEPURAN® Green Technologie ermöglicht die hocheffiziente Trennung von CO2 und Methan – ein Kernprozess für die Produktion von erneuerbarem Erdgas.

Für den Konzern bedeutet das mehr als nur einen juristischen Teilerfolg. Die Membran-Technologie gilt als profitabler Wachstumsbereich im Segment "Smart Materials". Anders als das klassische, konjunkturanfällige Chemiegeschäft zeigt dieser Bereich deutlich stabilere Margen. Die Rechtssicherheit stärkt die Position gegenüber Wettbewerbern in einem Markt mit hohem Zukunftspotenzial.

Technische Gegenbewegung läuft

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Parallel zum Patent-Erfolg zeigt die Charttechnik erste Stabilisierungstendenzen. Die Aktie hat die 20-Tage-Linie dynamisch nach oben durchbrochen – ein erstes Indiz für nachlassendes Verkaufsmomentum. Der Bereich um 12,70 bis 12,80 Euro erwies sich als robuste Unterstützung, die von den Verkäufern nicht nachhaltig unterschritten wurde.

Das nächste Kursziel auf der Oberseite liegt bei der 38-Tage-Linie um 13,66 Euro. Ein Verbleib über dem aktuellen Niveau könnte den Weg für eine Erholung in Richtung 14 Euro ebnen. Allerdings bleibt der übergeordnete Abwärtstrend seit Juni 2025 intakt.

Branche bleibt unter Druck

Die Erholung bei Evonik hebt sich vom schwachen Gesamtbild der deutschen Chemieindustrie ab. Die Kapazitätsauslastung verharrt auf historischen Tiefständen, Energiekosten und schwache Industrienachfrage belasten weiterhin. UBS-Analysten bestätigen ihre neutrale Einschätzung – viele Risiken dürften bereits im Kurs reflektiert sein.

Am 26. Februar 2025 legt Evonik die Zahlen für das vierte Quartal vor. Bis dahin wird sich zeigen, ob die technische Gegenbewegung nachhaltig ist oder nur eine kurzfristige Verschnaufpause darstellt.

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