Der Vorstandsvorsitzende Christian Kullmann hat mit einer scharfen Attacke auf die europäische Klimapolitik für Aufsehen gesorgt. Er fordert eine radikale Reform oder sogar Abschaffung des CO2-Emissionshandels - und nennt die aktuelle Situation "ökonomischen Wahnsinn".

Kampf um Wettbewerbsfähigkeit

Kullmanns Kritik zielt auf den Kern des Problems: Europa belastet seine Industrie mit den weltweit strengsten Klimaauflagen, während Produkte aus Ländern mit deutlich höheren Emissionen importiert werden. Diese Diskrepanz führt zu massiven Wettbewerbsnachteilen und macht Investitionen außerhalb Europas immer attraktiver.

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Der Evonik-Chef bringt damit die systemischen Probleme der gesamten europäischen Chemiebranche auf den Punkt. Die energieintensiven Industrien stehen unter immensem Druck, während gleichzeitig die Produktionskosten in Europa bereits um ein Vielfaches über denen in den USA liegen.

Drei Belastungsfaktoren für Anleger

Für Investoren zeichnet sich ein klares Bild der Herausforderungen:

  • Regulatorischer Druck: Europas schärfstes CO2-Abgabensystem treibt die Produktionskosten direkt in die Höhe
  • Wettbewerbsverzerrung: Günstigere Importe aus Regionen mit laxeren Umweltauflagen untergraben die Marktposition
  • Standortnachteil: Investitionsentscheidungen werden zunehmend außerhalb Europas getroffen

Operative Gegenwehr läuft

Parallel zur politischen Debatte treibt Evonik operative Maßnahmen voran. Am Produktionsstandort Antwerpen wurde gerade die Modernisierung der Logistik-Infrastruktur für MetAMINO® abgeschlossen. Eine neue, vollautomatische Abfüllanlage und erweiterte Lagerkapazitäten sollen die Flexibilität erhöhen und die globale Versorgungssicherheit stärken.

Doch die Frage bleibt: Können solche operativen Optimierungen die strukturellen Nachteile des europäischen Standorts ausgleichen? Die Aktie zeigt jedenfalls klar nach unten - ein Trend, der sich ohne politische Kurskorrekturen kaum umkehren dürfte.

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