Ein harter Schlag für alle, die auf eine Erholung gehofft hatten: Das Analysehaus Kepler Cheuvreux sorgt mit einer drastischen Herabstufung für Katerstimmung bei dem Essener Spezialchemiekonzern. Statt einer Stabilisierung dominieren nun Verkaufssignale das Bild. Droht Anlegern nach dem jüngsten Kursrutsch der endgültige Ausverkauf?

Warnsignal: Vertrauen schwindet

Die Evonik-Aktie steht massiv unter Druck. Auslöser für die neue Verkaufswelle ist eine knallharte Neubewertung durch Kepler Cheuvreux. Die Analysten strichen ihre Empfehlung von zuvor "Hold" auf "Reduce" zusammen. Noch schmerzhafter für Investoren ist jedoch die Korrektur des Kursziels: Statt 15,10 Euro sehen die Experten den fairen Wert nun bei lediglich 12,60 Euro.

Diese neue Zielmarke liegt damit sogar noch unter dem ohnehin schon gedrückten aktuellen Kursniveau. Die Botschaft ist eindeutig: Das Analysehaus sieht vorerst kein Aufwärtspotenzial mehr. Kepler Cheuvreux begründet diesen pessimistischen Schritt mit einer Kombination aus belastenden Faktoren:

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  • Strukturelle Schwächen: Die Kostenstruktur und Wettbewerbsfähigkeit bereiten weiterhin Sorgen.
  • Fehlende Nachfrage: Die erhoffte konjunkturelle Belebung in den Kernmärkten bleibt aus.
  • Währungsdruck: Negative Wechselkurseffekte könnten die Margen zusätzlich schmälern.

Die Skepsis wächst

Kepler Cheuvreux steht mit seiner vorsichtigen Haltung nicht allein da. Auch die US-Großbank JPMorgan ruderte kürzlich zurück, stufte das Papier auf "Neutral" ab und senkte das Ziel auf 14 Euro. Es scheint, als würden die eingeleiteten Sparmaßnahmen des Managements am Markt derzeit verpuffen.

Das Umfeld für die gesamte deutsche Chemiebranche bleibt toxisch. Energieintensive Konzerne leiden unter den Standortbedingungen, und die Sichtbarkeit für das Geschäftsjahr 2026 ist erschreckend gering. Dass Evonik nun selbst auf dem aktuellen, historisch niedrigen Bewertungsniveau eine Verkaufsempfehlung kassiert, werten viele Marktteilnehmer als Alarmsignal.

Charttechnik: Boden gesucht

Ein Blick auf die nackten Zahlen offenbart das ganze Ausmaß der Krise. Die psychologisch wichtige Marke von 13 Euro wurde gestern pulverisiert. Die Aktie beendete den Handel bei 12,83 Euro und markierte damit exakt ein neues 52-Wochen-Tief.

Der technische Schaden ist immens. Mit einem Abstand von über 42 Prozent zum Jahreshoch gleicht der Chart einem Trauerspiel. Auch der RSI-Indikator von 15,8 deutet auf eine extreme Überverkauftheit hin – ein Zeichen purer Panik. Sollten die Bullen hier nicht sofort gegensteuern, könnte das neue Kursziel von 12,60 Euro schneller erreicht werden als befürchtet. Ohne positive Impulse droht dem Titel eine schmerzhafte Preisfindung im Niemandsland.

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