Evonik Aktie: Aufwind gesucht!

Der deutsche Spezialchemie-Konzern Evonik erlebt einen turbulenten Herbst. Innerhalb von nur sieben Tagen erschütterten ein überraschender CFO-Abgang und eine drastische Gewinnwarnung das Unternehmen. Die Aktie reagierte entsprechend negativ auf diese Doppelbelastung.
Führungswechsel im Finanzressort
Am 18. September 2025 gab Evonik den Abgang von Finanzvorständin Maike Schuh bekannt. Die seit zehn Jahren beim Konzern tätige Managerin verließ das Unternehmen auf eigenen Wunsch. CEO Christian Kullmann übernimmt vorübergehend die Verantwortung für das Finanzressort. Der Zeitpunkt überrascht - Schuh war erst vor gut zwei Jahren in den Vorstand berufen worden.
Gewinnprognose bricht ein
Nur eine Woche später folgte der nächste Schlag: Evonik senkte seine Jahresprognose drastisch. Das bereinigte EBITDA soll 2025 nur noch rund 1,9 Milliarden Euro erreichen - deutlich unter der ursprünglichen Spanne von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro. Für das dritte Quartal erwartet der Konzern lediglich 420 bis 460 Millionen Euro, weit unter dem Vorjahreswert von 577 Millionen Euro.
- Jahresprognose: Runter auf 1,9 Mrd. Euro (vorher: 2,0-2,3 Mrd.)
- Q3-Erwartung: 420-460 Mio. Euro (Vorjahr: 577 Mio.)
- Cash-Conversion: Nur noch 30-40% (geplant: 40%)
Konjunkturelle Abwärtsspirale
Als Hauptgrund für die Eintrübung nennt Evonik die ausbleibende wirtschaftliche Erholung. "Kunden agieren sehr vorsichtig in allen Segmenten und nahezu allen Endmärkten", erklärte das Unternehmen. Die erwartete leichte Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr ist ausgeblieben. Die schwache Nachfrage verhindert zudem den geplanten Abbau des Working Capital.
Kann das Unternehmen die Wende schaffen? Am 4. November 2025 werden die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal erwartet. Bis dahin befindet sich Evonik in der Quiet Period. Die Märkte warten gespannt, ob sich die Nachfragesituation im vierten Quartal stabilisiert oder weiter verschlechtert.
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