Der Spezialchemiekonzern Evonik steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Eine drastische Gewinnwarnung und der überraschende Abgang der Finanzchefin haben die Aktie an den Rand des Abgrunds gedrückt. Doch was bedeutet dieser Doppelschlag für Anleger - und gibt es überhaupt noch Hoffnung?

Düstere Prognose schockt Märkte

Evonik räumt ein: Die erhoffte Erholung in der zweiten Jahreshälfte ist ausgeblieben. Statt der erwarteten 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro erwartet der Konzern nun nur noch ein bereinigtes EBITDA von etwa 1,9 Milliarden Euro. Die Gründe sind eindeutig:

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  • Anhaltend schwache Nachfrage in allen Geschäftssegmenten
  • Umsatzeinbruch im dritten Quartal auf 3,4 Milliarden Euro (-10% zum Vorjahr)
  • EBITDA im Q3 voraussichtlich nur 420-460 Millionen Euro (vs. 577 Mio. Vorjahr)

Besonders bitter: Die Zahlen verfehlen klar die Analystenerwartungen von 501 Millionen Euro. Die Krise trifft den Konzern damit härter als von den Märkten erwartet.

Management-Chaos verschärft die Krise

Mitten in der turbulenten Phase verlässt Finanzvorständin Maike Schuh überraschend das Unternehmen - nach nur zweieinhalb Jahren im Vorstand. Dieser plötzliche Abgang wirft Fragen auf: Stecken interne Machtkämpfe hinter dem Wechsel?

Die Folgen sind bereits sichtbar:
- Cash Conversion Rate für 2025 von 40% auf 30-40% gesenkt
- Bereits angekündigter Stellenabbau von 2.000 Jobs bis 2026
- Aktie notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief

Kann ein neuer CFO den angeschlagenen Konzern noch retten?

Branchenkrise ohne Ausweg?

Evoniks Probleme sind symptomatisch für die gesamte Chemieindustrie. Die Branche kämpft mit der niedrigsten Kapazitätsauslastung seit über 30 Jahren. Die fatale Mischung aus schwacher globaler Konjunktur, hohen Energiekosten und zurückhaltenden Kunden trifft die Unternehmen ins Mark.

Die Aktie spiegelt diese Verzweiflung wider: Mit einem RSI von nur 18,9 gilt sie als extrem überverkauft. Doch ist das bereits das Signal für eine Trendwende - oder wartet der nächste Tiefpunkt?

Warten auf den 4. November

All eyes on November: Am 4. November werden die finalen Q3-Zahlen erwartet. Anleger hoffen auf Klarheit zur Geschäftsentwicklung und einen konkreten Ausblick des Managements.

Die brennende Frage: Kann Evonik in der aktuellen Branchenkrise überhaupt überleben - oder steht der DAX-Konzern vor der größten Bewährungsprobe seiner Geschichte? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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