EVN-Aktie: Die Winterruhe bleibt!

Als Russland im Jahr 2022 grundlos und völkerrechtswidrig die Ukraine überfiel, hatte dies enorme Auswirkungen auf die Energiemärkte. Es kam zu einer waschechten Energiekrise, was sich in explodierenden Preisen bemerkbar machte. Im Winter 2022 entschloss sich der Versorger EVN als Reaktion darauf, während der kalten Jahreszeit keine Abschaltungen vorzunehmen um so Familien zu unterstützen, die aufgrund hoher Energiepreise in die Bredouille geraten waren.
Nun ist die Energiekrise längst vorbei und Europa steht in dieser Hinsicht wieder auf beiden Beinen. Dennoch legt EVN das Programm auch in diesem Jahr neu auf. Vom 1. Dezember bis zum 15. Februar müsse auch säumige Kunden keine Abschaltungen befürchten. Streng genommen ist damit nur der halbe Winter abgedeckt, doch da zu einem solchen Vorgehen keine Verpflichtung entsteht, lässt sich wohl kaum meckern.
Schwierige Zeiten
Trotz überstandener Energiekrise haben noch immer viele Menschen zu kämpfen, gerade in Österreich wo die Inflation sich hartnäckig auf hohem Niveau hält. Energie mag wieder günstiger sein, doch wenn die Kosten für Lebensmittel oder anderswo steigen, kann das am Ende des Tages nur ein geringer Trost sein. Allen betroffenen will EVN auch weiterhin mit dem "EVN Energiehilfe Fonds" unter die Arme greifen, dessen Abwicklung von Caritas und Diakonie übernommen wird.
Zudem besteht die Möglichkeit, Forderungen per Ratenzahlung zu begleichen, wofür während des Winterfriedens auch keine Zinsen erhoben werden. EVN kommt den Kunden also durchaus weit entgegen. Das ist für die Anleger im ersten Moment nicht unbedingt relevant. Wer möchte, erkennt darin aber mindestens etwas Imagepflege. Wer etway zynisch sein möchte, könnte auch feststellen, dass säumige Kunden mit weiterem Verbrauch zumindest in der Theorie mehr Umsätze liefern als ein abgeschalteter Anschluss.
EVN tritt als Versorger auf
Selbst mit scharfer Zunge lässt sich an dem kulanten Verhalten von EVN nichts Negatives erkennen. Der Konzern macht der Bezeichnung eines Versorgers damit ein Stück weit Ehre und lässt ein Zeichen des guten Willens erkennen. Mit einem solchen wird heute auch die Aktie bedacht, welche es bis zum frühen Nachmittag um rund ein Prozent auf 24,80 Euro trieb. Auf einen Winterfrieden an der Börse ist allerdings weniger zu hoffen.
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