Die Eutelsat Aktie liefert derzeit ein bizarres Schauspiel ab. Während Großinvestoren und der Staat bereitwillig 4,00 Euro auf den Tisch legen, dümpelt der Kurs an der Börse weit darunter. Warum ignoriert der Markt diesen massiven Vertrauensbeweis hartnäckig? Investoren müssen sich fragen, ob hier eine Jahrhundertchance schlummert oder ob die Risiken der Verwässerung die staatliche Rückendeckung pulverisieren.

Eiseskälte am Parkett

Die Diskrepanz ist eklatant. Fast 20 Prozent liegen zwischen dem aktuellen Kurs von rund 3,23 Euro und dem Preis, den institutionelle Partner akzeptieren. Doch Anleger lassen sich davon nicht blenden. Die Zurückhaltung ist greifbar. Statt einer Aufholjagd herrscht am Parkett eisiges Schweigen – ein klares Indiz dafür, dass die Angst vor der Verwässerung tiefer sitzt als die Hoffnung auf staatliche Stützung.

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Der Markt weigert sich beharrlich, die Bewertungslücke zu schließen. Dass der Kurs nicht einmal den Versuch unternimmt, Richtung 4-Euro-Marke zu klettern, ist ein Warnsignal. Offenbar wiegt die kommende zweite Phase der Kapitalmaßnahmen schwerer als das frische Geld.

Frontalangriff auf Altaktionäre

Die Weichen wurden letzte Woche gestellt, doch die Begeisterung bleibt aus. Die Finanzstruktur ruht auf zwei Säulen, die tektonische Verschiebungen in der Aktionärsstruktur auslösen:

  • Kapitalspritze: 828 Millionen Euro fließen sofort – zu einem Festpreis von 4,00 Euro.
  • Machtverschiebung: Der französische Staat schwingt sich mit Partnern wie CMA CGM zum dominanten Akteur auf (knapp 30 Prozent Anteil).
  • Börsenrealität: Der Marktpreis klebt bei 3,23 Euro fest (Stand: Wochenende).
  • Damoklesschwert: Eine weitere Bezugsrechtsemission über ca. 672 Millionen Euro folgt bis Ende 2025.

Droht der nächste Rückschlag?

Doch was bedeutet das konkret für die Aktie? Der Markt preist gnadenlos das Risiko der zweiten Tranche ein. Investoren navigieren durch stürmische Gewässer und scheinen den "Staats-Aufschlag" als irrelevant abzutun. Der Fokus liegt nicht auf dem Einstiegspreis der Politik, sondern auf den massiven Liquiditäts- und Verwässerungseffekten, die noch bevorstehen.

Der Titel ist damit technisch angeschlagen. Wer hier auf eine schnelle Arbitrage spekuliert, muss starke Nerven mitbringen. Die Anleger ignorieren das politische Preisschild und strafen die Aktie für die kommende Flut an neuen Papieren ab.

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