Eutelsat Aktie: Marktbeobachter alarmiert
Ein Großinvestor wirft das Handtuch, doch die Führungsetage geht sofort zum Gegenangriff über. Während der japanische Tech-Gigant SoftBank massiv Anteile abstößt, präsentierte der Satellitenbetreiber heute ehrgeizige Ziele, um die laufende Kapitalerhöhung zu retten. Gelingt dieser riskante Drahtseilakt oder verlieren die Anleger endgültig die Geduld?
Flucht nach vorn
Die Nervosität am Markt ist greifbar, nachdem SoftBank gestern Fakten schuf. Rund 36 Millionen Bezugsrechte landeten auf dem Markt, was faktisch einer Halbierung des SoftBank-Anteils gleichkommt. Dieser massive Abverkauf schickte den Kurs auf Talfahrt und signalisiert deutlich: Ein gewichtiger Geldgeber hat das Vertrauen in die europäische Aufholjagd verloren.
Um diesen massiven Vertrauensverlust während der kritischen, 1,5 Milliarden Euro schweren Kapitalmaßnahme zu kompensieren, legte das Management heute Morgen aggressive Wachstumsziele vor. Im Fokus steht die Sparte "Government Services", die bis zum Geschäftsjahr 2028/29 um satte 29 Prozent zulegen soll.
Hier will Eutelsat punkten:
* Umsatzvision: Der Gesamtumsatz soll bis 2029 auf 1,6 Milliarden Euro klettern.
* Profitabilität: Die EBITDA-Marge soll von aktuell 54,4 Prozent auf 60 Prozent steigen.
* Bilanz-Kosmetik: Der kritische Verschuldungsgrad soll bis 2026 von 3,5x auf gesündere 2,5x sinken.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eutelsat?
Strategisch positioniert sich der Konzern damit als souveräne, europäische Alternative zu Elon Musks Starlink – in der Hoffnung, dass staatliche Auftraggeber Sicherheitsbedenken bei US-Anbietern haben.
Showdown bis Dienstag
Das Timing dieser Offensive ist kein Zufall, sondern Notwehr. Der Handel mit den Bezugsrechten endet bereits morgen, am 5. Dezember. Die Zeichnungsfrist selbst läuft noch bis zum 9. Dezember. Während Moody's das Rating dank der Unterstützung des französischen Staates kürzlich auf "Ba3" anhob, bleibt die charttechnische Lage prekär.
Die Aktie kämpft erbittert um die psychologisch wichtige Marke von 2,00 Euro. Das aktuelle Geschehen ist ein riskantes Tauziehen zwischen der fundamentalen Hoffnung auf das OneWeb-Geschäft und der institutionellen Kapitulation der Alt-Aktionäre. Ob die neuen Versprechen ausreichen, um den Verkaufsdruck zu absorbieren, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen.
Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 4. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








