Der Satellitenriese setzt ein deutliches Zeichen. Eine neue Partnerschaft in Angola untermauert die aggressive Expansionsstrategie im LEO-Segment – und markiert einen Wendepunkt in der radikalen Transformation des Konzerns.

Dramatischer Umbau gewinnt an Fahrt

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren tektonische Verschiebungen. Während das traditionelle Videogeschäft mit einem Umsatzrückgang von 10,5 % weiter erodiert, explodiert das LEO-Geschäft förmlich mit einem Wachstum von über 70 %.

Das Konnektivitätsgeschäft ist längst keine Zukunftsvision mehr – mit 53 % Umsatzanteil bildet es bereits jetzt das Rückgrat des Konzerns. Der Umbau vom schrumpfenden Satellitenfernsehen zum globalen Konnektivitätsdienstleister ist unumkehrbar.

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Strategische Offensive in Wachstumsregionen

Die neue Partnerschaft mit MSTelcom, einer Tochter des staatlichen Ölkonzerns Sonangol, verschafft Zugang zu Angolas lukrativem Energie- und Schifffahrtssektor. Doch dies ist nur ein Baustein einer breit angelegten Expansionsstrategie:

  • Angola: Vertriebsvereinbarung mit MSTelcom für LEO-Dienste im Öl-, Gas- und maritimen Sektor
  • Südliches Afrika: Mehrjähriger Vertrag mit Paratus zur Erweiterung der LEO-Dienste
  • Ostafrika & Karibik: Neue Vereinbarungen mit Azam Media und Neptune Communications in Jamaika

Diese koordinierte Offensive zielt darauf ab, Marktanteile in unterversorgten, aber ressourcenreichen Regionen zu erobern und stabile Einnahmequellen zu erschließen.

Milliarden-Finanzierung steht bereit

Das Management hat die entscheidende Voraussetzung geschaffen: Die Aktionäre genehmigten eine Kapitalerhöhung von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Die Finanzierung des ambitionierten Ausbaus der OneWeb-Satellitenkonstellation steht damit auf solidem Fundament.

Das Kapital ist eine direkte Kampfansage an Konkurrenten und soll die Technologieführerschaft im GEO-LEO-Segment zementieren. Der Titel befindet sich operativ und finanziell in einer kritischen Phase der Neuausrichtung.

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