Heute wird es ernst für Aktionäre. Mit dem Start der Kapitalerhöhung droht eine massive Verwässerung der bestehenden Anteile. Gleichzeitig sorgt JPMorgan mit einer widersprüchlichen Anpassung für Stirnrunzeln am Markt. Ist der Boden nach dem Absturz endlich erreicht oder droht durch den enormen Abschlag der nächste Rutsch?

JPMorgan: Warnschuss trotz Hochstufung

Pünktlich zum Start der Kapitalmaßnahme melden sich die Analysten von JPMorgan mit einer Einschätzung, die auf den ersten Blick verwirrt. Die US-Bank stuft das Papier zwar von „Underweight“ auf „Neutral“ hoch, doch das ist kein Vertrauensbeweis. Die Begründung ist ernüchternd: Nach rund 80 Prozent Wertverlust seit 2022 sei das Abwärtsrisiko schlicht begrenzt.

Gleichzeitig strichen die Experten das Kursziel radikal zusammen. Statt 2,80 Euro stehen nun nur noch 1,90 Euro auf dem Zettel. Das liegt deutlich unter dem aktuellen Kursniveau von rund 2,20 Euro. Die Botschaft ist klar: Die fundamentale Skepsis bleibt bestehen, der Markt hat die Katastrophe lediglich bereits eingepreist.

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Massiver Rabatt schockt Anleger

Die heute beginnende Bezugsrechtsemission verdeutlicht, wie dringend der Konzern frisches Kapital benötigt. Um die Schuldenlast von 2,6 Milliarden Euro zu drücken und die OneWeb-Integration zu finanzieren, müssen Altaktionäre bluten. Die Konditionen sprechen eine deutliche Sprache:

  • Dumping-Preis: Neue Aktien kosten nur 1,35 Euro.
  • Abschlag: Rund 58 Prozent gegenüber dem Referenzkurs.
  • Verwässerung: Für 11 alte Aktien gibt es 8 neue.
  • Zeitrahmen: Die Frist läuft vom heutigen 28. November bis zum 9. Dezember.

Der französische Staat und Großaktionäre garantieren zwar 70 Prozent der Emission, doch für Kleinanleger bedeutet der Schritt eine schmerzhafte Entwertung ihrer Anteile, sofern sie nicht mitziehen.

Operativer Lichtblick im Schuldensumpf

Während die Bilanzsanierung die Schlagzeilen dominiert, gibt es im operativen Geschäft zumindest kleine Erfolge. Die jüngst verlängerte Partnerschaft mit der Cinecolor Group sichert Einnahmen im lateinamerikanischen Markt. Doch angesichts eines Nettoverlusts von einer Milliarde Euro im vergangenen Geschäftsjahr wirkt dieser Deal nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Situation bleibt hochbrisant. Da der aktuelle Börsenkurs von 2,20 Euro noch weit über dem Bezugspreis der neuen Aktien (1,35 Euro) liegt, entsteht ein massiver Arbitrage-Druck. Investoren müssen sich in den kommenden Tagen auf extreme Volatilität einstellen, während der Markt versucht, ein faires Preisniveau zwischen dem Analystenziel von 1,90 Euro und dem Verwässerungseffekt zu finden.

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