Ein Kursverlust von rund 80 Prozent seit 2022 macht die Eutelsat-Aktie zu einem der größten Sorgenkinder im europäischen Raumfahrtsektor. Doch ausgerechnet zum Start der kritischen Bezugsrechtsemission meldet sich die Wall Street mit einer überraschenden Botschaft. Ist der Boden endlich erreicht oder tappen Anleger in die nächste Falle?

JPMorgan sorgt für Aufatmen

Die Analysten von JPMorgan sorgen heute für frischen Wind: Sie stufen den Satellitenbetreiber von "Underweight" auf "Neutral" hoch. Zwar senken die Experten das Kursziel auf 1,90 Euro, doch die Kernaussage wiegt schwerer: Nach dem massiven Absturz seien die Risiken weitgehend eingepreist.

Das kurzfristige Abwärtspotenzial erscheint nun begrenzt. Zwar bleibt die US-Bank gegenüber der teuren LEO-Strategie (Low Earth Orbit) skeptisch, doch die Bewertung hat ein Niveau erreicht, das selbst Kritiker zum Umdenken bewegt.

Showdown am Kapitalmarkt

Heute beginnt die heiße Phase der Rettungsmission. Der Start der Zeichnungsfrist für die Bezugsrechtsemission ist der finale Schritt, um die Bilanz zu stabilisieren. Die Konditionen sind hart, aber notwendig:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eutelsat?

  • Kampfpreis: 1,35 Euro je neuer Aktie
  • Verwässerung: 8 neue Aktien für 11 bestehende
  • Zeitfenster: Zeichnung möglich bis zum 9. Dezember
  • Sicherheit: 71 % des Volumens (rund 475 Millionen Euro) sind bereits garantiert

Vor allem der französische Staat greift tief in die Tasche und sichert sich künftig fast 30 Prozent der Stimmrechte. Zusammen mit der britischen Regierung liegt die strategische Kontrolle damit fest in staatlicher Hand – ein klares geopolitisches Signal in unsicheren Zeiten.

David gegen Goliath?

Das frische Geld dient einem einzigen Zweck: Dem Überleben im brutalen Wettbewerb gegen Elon Musks Starlink und das kommende Amazon-Netzwerk. Eutelsat pumpt Milliarden in die OneWeb-Flotte, doch der Weg zur Profitabilität ist steinig. Experten rechnen laut Visible Alpha erst in den 2030er Jahren mit einem konstant positiven freien Cashflow.

Die Anleihemärkte honorieren den Schuldenabbau bereits mit sinkenden Renditen, doch für Aktionäre bleibt die Lage prekär. Wer die Kapitalerhöhung nicht mitmacht, sieht seinen Anteil fast halbieren. Kann der staatliche Rückhalt die technologischen Risiken aufwiegen?

Anzeige

Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 28. November liefert die Antwort:

Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...