Eutelsat Aktie: Absturz vorprogrammiert!
Der Kurseinbruch bei Eutelsat schockiert auf den ersten Blick: Die Aktie stürzt zweistellig ab. Doch Panik wäre fehl am Platz – der drastische Rückgang hat einen rein technischen Grund. Seit Mittwochmorgen läuft der Ex-Bezugsrecht-Handel, der den Kurs automatisch nach unten drückt.
Die mathematische Wahrheit hinter dem Crash
Der optische Kursverlust ist eine direkte Folge der laufenden Kapitalerhöhung. Wer bis Dienstagabend Eutelsat-Aktien hielt, erhielt automatisch Bezugsrechte eingebucht. Diese werden seit Mittwoch separat unter der ISIN FR0014012K95 gehandelt.
Der Markt preist den Wert dieser Bezugsrechte nun aus dem Aktienkurs heraus. Da die Rechte einen erheblichen rechnerischen Wert besitzen, sinkt die Aktie mechanisch um genau diesen Betrag. Keine Panikverkäufe also, sondern eine mathematische Korrektur.
Harte Zahlen zur Kapitalspritze
Eutelsat will mit der Maßnahme Schulden abbauen und die OneWeb-Integration finanzieren. Die Konditionen sind klar definiert:
- Volumen: 670 Millionen Euro frisches Kapital
- Bezugsverhältnis: 8 neue Aktien für 11 alte
- Bezugspreis: Nur 1,35 Euro – weit unter den aktuellen Kursen
- Handelsfrist: Bezugsrechte bis 5. Dezember handelbar
Der massive Abschlag beim Bezugspreis trifft Altaktionäre hart, die ihre Rechte nicht ausüben. Die Verwässerung ist enorm.
Rückendeckung von ganz oben
Die Großaktionäre stehen geschlossen hinter der Kapitalerhöhung. Rund 71 Prozent der Emission sind bereits durch Verpflichtungserklärungen abgesichert. Der französische Staat (via Bpifrance), Bharti Space, die britische Regierung und CMA CGM garantieren die strategische Ausrichtung auf Low-Earth-Orbit-Konstellationen.
Operatives Signal aus Lateinamerika
Parallel zur Finanzaktion meldet Eutelsat eine Vertragsverlängerung mit der Cinecolor Group. Der neue Mehrjahresvertrag sichert C-Band-Kapazitäten auf dem Satelliten Eutelsat 65 West A. Cinecolor verteilt damit weiterhin Filme und Live-Events an Kinos von Mexiko bis Brasilien. Das klassische Video-Geschäft liefert trotz Fokus auf Internet-Konstellationen stabile Cashflows.
Volatilität bis zum Finale
Bis zum Ende der Bezugsfrist am 9. Dezember bleibt die Aktie technisch hochvolatil. Arbitrage-Geschäfte zwischen Bezugsrechten und Aktie dominieren das Geschehen. Der Markt sucht nach einem neuen Gleichgewicht zwischen dem theoretischen Wert nach der Kapitalerhöhung und dem Wert der Bezugsrechte. Anleger müssen hier klaren Kopf bewahren.
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