Nach einem dramatischen Kurseinbruch von rund 33% in der Vorwoche gibt es erste Lebenszeichen bei Eutelsat. Eine massive Kapitalerhöhung hatte die Aktie auf Talfahrt geschickt – doch nun meldet sich JPMorgan mit einer überraschenden Neubewertung zu Wort. Am Freitag schloss das Papier bei 2,18 Euro, ein Plus von 0,69%.

Die Ursache für den Ausverkauf: Eine Bezugsrechtsemission über 670 Millionen Euro zu einem Angebotspreis von nur 1,35 Euro je neuer Aktie – ein Abschlag von über 58% zum damaligen Referenzkurs. Altaktionäre reagierten geschockt, der Titel rauschte in die Tiefe.

JPMorgan schlägt neue Töne an

Genau in diese Schwäche hinein überraschte JPMorgan am Freitag mit einer Hochstufung auf „Neutral". Analyst Akhil Dattani setzt das neue Kursziel bei 1,90 Euro an – unter dem aktuellen Kurs, doch die Botschaft ist klar: Das Chance-Risiko-Verhältnis wird nach dem Absturz als ausgeglichen betrachtet. Die massive Verwässerung scheint eingepreist.

Parallel dazu gibt es operative Signale: Eutelsat verlängerte wichtige Partnerschaften in Lateinamerika und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zudem könnte der indische Markt zum Katalysator werden – die „Telecommunications Security Rules 2025" sollen den Rollout von Satellitendiensten wie Eutelsat OneWeb nach Festlegung der Spektrumpreise beschleunigen.

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Der Preis der Expansion

Die Kapitalerhöhung finanziert die OneWeb-Integration und den Ausbau der LEO-Satellitenkonstellationen. Während Starlink aggressiv expandiert, muss Eutelsat die Bilanz stärken, um im globalen Satelliten-Internet-Rennen mitzuhalten. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei rund 1,49 Milliarden Euro.

Kritische Faktoren für die laufende Woche:

  • Handelsvolumen oberhalb der 2,00-Euro-Marke
  • News zur Spektrum-Preisgestaltung in Indien durch TRAI
  • Bezugsrechtshandel beeinflusst weiter die Kursfindung

Nervöse Anleger, weiter Weg zurück

Die Diskrepanz zwischen aktuellem Kurs (2,18 Euro), Bezugspreis (1,35 Euro) und JPMorgan-Ziel (1,90 Euro) sorgt für anhaltende Volatilität. Arbitrage-Geschäfte könnten Druck aufbauen.

Die Hochstufung ist ein erster Schritt zur Vertrauensbildung. Doch der Weg zurück zu alten Höhen – das 52-Wochen-Hoch lag bei 11,50 Euro – bleibt angesichts der massiv erhöhten Aktienanzahl ein Marathon. Institutionelle Investoren scheinen das aktuelle Niveau als fundamental unterfüttert zu sehen. Ob sich diese Einschätzung bestätigt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

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