Der Handel der European Lithium Aktie ruht am Dienstag sowohl in Australien als auch an den deutschen Börsenplätzen. Das Unternehmen beantragte die Aussetzung, um eine wesentliche Nachricht der US-Tochter Critical Metals Corp zu verarbeiten, die ein Joint Venture in Rumänien vermeldet. Doch welche finanziellen Auswirkungen hat dieser strategische Schritt auf die Bewertung der Muttergesellschaft?

Der Deal im Detail

Während die Papiere der Muttergesellschaft pausieren, schafft die mehrheitlich zu European Lithium gehörende Critical Metals Corp (CRML) Fakten. Die an der Nasdaq notierte Tochter unterzeichnete ein verbindliches Term Sheet für ein 50/50-Joint-Venture mit dem rumänischen Staatsunternehmen FPCU.

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Die Eckdaten der Vereinbarung sind für Anleger von zentraler Bedeutung:

  • Projektziel: Bau und Betrieb einer Verarbeitungsanlage für Seltene Erden in Rumänien.
  • Lieferkette: Critical Metals liefert 50 Prozent des Konzentrats aus dem Tanbreez-Projekt in Grönland direkt an die neue Anlage.
  • Keine Investitionskosten: Ein entscheidender Punkt für die Bilanz ist die Finanzierung. Critical Metals muss für den Bau der Anlage kein eigenes Kapital aufbringen – weder durch Schuldenaufnahme noch durch die Ausgabe neuer Aktien.
  • Strategischer Fokus: Die Anlage soll Magnete für die Luft- und Raumfahrt sowie das Militär produzieren, womit sich das Unternehmen in der kritischen Lieferkette der EU positioniert.

Vorbörslich reagierte die Aktie der US-Tochter bereits mit einem Plus von rund vier Prozent auf die Neuigkeiten. Der Handelsstopp bei European Lithium dient nun dazu, die Auswirkungen dieses Deals auf den eigenen Nettoinventarwert (NAV) transparent darzulegen.

Marktumfeld und Ausblick

Diese Expansion markiert eine Diversifizierung über das eigentliche Kerngeschäft, das Wolfsberg-Lithium-Projekt in Österreich, hinaus. Der Schritt erfolgt in einem sich aufhellenden Marktumfeld für Batteriemetalle. So haben sich die Lithiumkarbonat-Preise in China zuletzt deutlich erholt und notieren bei rund 92.750 CNY pro Tonne, unterstützt durch robuste Produktionszahlen bei Elektrofahrzeugen.

Der Handelsstopp für die European Lithium Aktie wird voraussichtlich innerhalb von 48 Stunden oder mit Veröffentlichung der detaillierten Bewertungseffekte aufgehoben. Sobald der Handel wieder freigegeben ist, liegt der Fokus auf der Neubewertung der Beteiligung an Critical Metals durch den Markt, insbesondere da die vertikale Integration ohne Kapitalverwässerung erreicht wurde.

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