Enphase Energy Aktie: Zwischenzeitliche Flaute?

Die Aktie des Solar-Wechselrichterherstellers Enphase Energy steht erneut unter Druck. Obwohl das Unternehmen am Dienstagabend mit seinen Quartalsergebnissen die Erwartungen übertroffen hat, rutscht der Kurs um sieben Prozent ab. Der Grund: Die Prognose für das dritte Quartal enttäuscht die Anleger.
Die Zahlen selbst hätten eigentlich für Jubel sorgen müssen. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 0,69 Dollar und lag damit über den von Analysten erwarteten 0,64 Dollar. Die Erlöse stiegen um beachtliche 19,7 Prozent auf 363,2 Millionen Dollar und übertrafen die Schätzung von 361,9 Millionen Dollar leicht.
Zölle belasten die Gewinnmargen massiv
Was die Investoren jedoch nervös macht, ist der Ausblick auf das laufende Quartal. Das Management prognostiziert Umsätze zwischen 330 und 370 Millionen Dollar. Der Mittelwert von 350 Millionen Dollar liegt unter den Markterwartungen von 368,4 Millionen Dollar.
Hauptverantwortlich für die verhaltene Prognose sind die verschärften US-Zölle auf Solarzellen aus Südostasien. Diese Abgaben drückten bereits im zweiten Quartal die Bruttomarge um zwei Prozent. Für das aktuelle Quartal warnt CEO Badri Kothandaraman vor einer noch stärkeren Belastung von drei bis fünf Prozent durch neue Zölle auf mehrere Nicht-China-Länder, die zum 1. August in Kraft treten.
Das Unternehmen versucht gegenzusteuern und diversifiziert seine Lieferkette. Kothandaraman sprach davon, die Geschäftstätigkeit "zukunftssicher" zu machen. Doch diese Maßnahmen brauchen Zeit.
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Politik verschärft die Lage zusätzlich
Zusätzlichen Gegenwind bringt die politische Wende in Washington. Die neue Regierung hat bereits begonnen, Steuervergünstigungen für erneuerbare Energien zu kürzen. Ein massives Steuersenkungs- und Ausgabenpaket reduziert den Zugang zu einer 30-prozentigen Steuergutschrift, die ursprünglich bis 2032 gelten sollte. Diese Unterstützung galt als strategische Säule der gesamten Branche.
Analysten von BMO Capital Markets sehen das Geschäftsumfeld für Enphase daher als weiterhin unsicher an. Die Kombination aus Handelszöllen und reduzierter staatlicher Förderung stellt das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen.
Für die Aktionäre bedeutet dies bereits das zweite Mal in Folge herbe Enttäuschungen. Beim letzten Quartalsbericht hatte das Papier 15,7 Prozent verloren, nachdem sowohl Umsatz- als auch Gewinnziele verfehlt worden waren. Diesmal trifft es die Anleger trotz solider Leistung - ein Zeichen dafür, wie angespannt die Stimmung rund um den Solarbereich geworden ist.
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