Geopolitische Spannungen spielen Energy Fuels aktuell in die Karten. Chinas neue Exportbeschränkungen für seltene Erden lenken Anlegerkapital gezielt zu nicht-chinesischen Produzenten, was der Aktie zuletzt deutlichen Auftrieb verlieh. Doch während der Markt die strategische Positionierung feiert, sendet die Chefetage ein gemischtes Signal: Ein Vorstandsmitglied hat die jüngste Stärke für umfangreiche Aktienverkäufe genutzt.

Geopolitik überlagert rote Zahlen

Der jüngste Kursanstieg ist weniger auf fundamentale Gewinne zurückzuführen, sondern primär auf die Eskalation im Handelsstreit um kritische Mineralien. Da China seine Kontrolle über die globalen Lieferketten verschärft, zahlen Anleger einen Aufschlag für die Kapazitäten von Energy Fuels. Das Unternehmen betreibt mit der White Mesa Mill in Utah eine zentrale Anlage zur Verarbeitung seltener Erden in den USA.

Diese strategische Bedeutung wiegt für Investoren derzeit schwerer als die aktuellen Bilanzdaten. Zwar konnte Energy Fuels den Umsatz im dritten Quartal 2025 auf 17,7 Millionen US-Dollar steigern – verglichen mit 4,0 Millionen im Vorjahr – doch das Unternehmen schreibt weiterhin rote Zahlen. Der Nettoverlust belief sich im letzten Quartal auf 17,0 Millionen US-Dollar.

Kasse machen bei hohen Kursen

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Trotz der positiven Stimmung am Markt entschied sich Timothy James Carstens, Executive Vice President für Heavy Minerals Sands Operations, seine Position zu reduzieren. Am 10. Dezember, also mitten in der Aufwärtsbewegung, veräußerte er 59.594 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 14,93 US-Dollar.

Der Verkauf spülte rund 889.738 US-Dollar in die Kasse des Managers. Carstens hält nach dieser Transaktion noch 107.435 Anteile direkt. Marktbeobachter werten Verkäufe in dieser Größenordnung während einer Rally oft als Hinweis darauf, dass das Management kurzfristige Bewertungsspitzen zur Gewinnmitnahme nutzt, anstatt ausschließlich auf weitere Kurssteigerungen zu setzen.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die langfristigen Aussichten werden von Experten dennoch positiv bewertet, wenngleich mit angepassten Erwartungen. Das Analysehaus H.C. Wainwright bestätigte kürzlich seine "Buy"-Einstufung, senkte jedoch das Kursziel leicht auf 26,75 US-Dollar. Diese Anpassung nach einem Besuch vor Ort verdeutlicht, dass der operative Fortschritt zwar solide ist, die kurzfristige Kursentwicklung der aktuell bei 13,72 Euro notierenden Aktie aber stark von volatilen externen handelspolitischen Entscheidungen abhängt.

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