Kurz vor dem Jahreswechsel gelingt dem Bremer Projektentwickler die dringend benötigte operative Kehrtwende. Nachdem eine Gewinnwarnung im Oktober für erhebliche Verunsicherung gesorgt hatte, liefert das Management nun die harten Fakten, um die Jahresziele doch noch zu erreichen. Anleger atmen auf, denn der massive Endspurt bei den Projektverkäufen verhindert ein negatives Szenario für das Geschäftsjahr 2025.

Prognose mit Substanz untermauert

Das dominierende Thema zum Jahresausklang ist die erfolgreiche Verteidigung der Ergebnisprognose. Der Vorstand bestätigte das Ziel, ein Vorsteuerergebnis (EBT) zwischen 30 und 40 Millionen Euro zu erzielen. Diese Bestätigung ist weit mehr als eine verbale Beruhigungspille: Sie fußt auf konkreten Verkaufsabschlüssen, die buchstäblich in den letzten Tagen des Jahres finalisiert wurden.

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Der Markt honoriert die Beseitigung der Unsicherheit umgehend. Die Aktie konnte sich von ihren Jahrestiefs lösen und legte auf Wochensicht um 5,43 Prozent auf aktuell 35,95 Euro zu. Damit stabilisiert sich der Kurs deutlich oberhalb der kritischen Marke von 30,95 Euro, die noch Anfang November als 52-Wochen-Tief markiert wurde.

Operativer Kraftakt im vierten Quartal

Der Schlüssel zur Zielerreichung lag in einer signifikanten Beschleunigung des Transaktionsvolumens. Während im Herbst noch Verzögerungen bei britischen Projekten und Genehmigungsstaus in Deutschland das Bild trübten, zeigen die Abschlusszahlen eine deutliche Dynamik:

  • Massiver Anstieg: Energiekontor veräußerte 2025 Projekte mit einer Gesamtnennleistung von rund 209 Megawatt.
  • Starker Vergleichswert: Im Vorjahr lag dieses Volumen lediglich bei 51 Megawatt – eine Vervielfachung der Verkaufsleistung.
  • Jüngste Abschlüsse: Kurz vor Weihnachten wurden unter anderem der Financial Close für den Windpark "Alpen-Bönninghardt" sowie der Verkauf zweier weiterer Parks mit über 90 MW Leistung fixiert.
  • Rekord-Pipeline: Aktuell befinden sich 21 Projekte mit rund 640 Megawatt in Bau oder Vorbereitung – ein historischer Höchststand.

Blick auf 2026

Für Investoren verschiebt sich der Fokus durch diese Meldungen von der kurzfristigen Krisenbewältigung hin zur mittelfristigen Perspektive. Die prall gefüllte Pipeline dient als fundamentales Rückgrat für die Bewertungen der kommenden Jahre 2026 und 2027. Da Projektentwickler Erlöse oft erst bei Fertigstellung oder Verkauf verbuchen, erhöht der hohe Bestand an Projekten in der Bauphase die Visibilität zukünftiger Erträge enorm.

Trotz der jüngsten Erholung bleibt die Bilanz für das Gesamtjahr mit einem Minus von knapp 30 Prozent rot. Die erfolgreiche Aufholjagd "auf den letzten Drücker" beweist jedoch die Handlungsfähigkeit des Managements in einem schwierigen Marktumfeld. Mit dem geglückten operativen Abschluss 2025 ist das Fundament gelegt, um im neuen Jahr wieder an frühere Erfolge anzuknüpfen.

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