Endeavour Silver sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen unter Investoren. Während Analysten eine rosige Zukunft prognostizieren, zeigen Insider-Aktivitäten ein ganz anderes Bild – und die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten deutlich. Steht der Silberproduzent vor einer Wende oder vor weiteren Rückschlägen?

Analysten vs. Realität: Kluft wird größer

Die Investmentbank B. Riley sieht Endeavour Silver auf Wachstumskurs – mit steigenden Gewinnprognosen ab dem ersten Quartal 2026. Doch diese optimistischen Schätzungen stehen in krassem Gegensatz zur aktuellen Lage: Das Unternehmen meldete zuletzt einen überraschenden Quartalsverlust von 0,13 US-Dollar pro Aktie bei enttäuschenden Umsätzen von 63,5 Millionen Dollar.

Besonders brisant: Der Konsens für das Gesamtjahr 2025 liegt weiterhin im Minusbereich. Hier klafft eine deutliche Lücke zwischen den hochfliegenden Erwartungen für 2026 und den heutigen Problemen.

Insider verkaufen – Institutionen kaufen

Während große Investoren wie Invesco Ltd. ihre Positionen massiv ausbauten (teilweise um über 500%), nutzten Führungskräfte die jüngste Kurserholung für Verkäufe. Allein im Juli entsorgten zwei Top-Manager über 60.000 Aktien im Wert von fast 830.000 Dollar.

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Solche Insider-Verkäufe sind immer ein Warnsignal – besonders wenn sie zeitgleich mit positiven Analystenkommentaren erfolgen. Die Diskrepanz könnte darauf hindeuten, dass die Unternehmensführung die kurzfristigen Herausforderungen anders einschätzt als die externe Analystengemeinde.

Silberblick oder echtes Potenzial?

Trotz der widersprüchlichen Signale halten viele Experten an ihren Kaufempfehlungen fest, mit einem durchschnittlichen Kursziel von rund 8 kanadischen Dollar. Die große Frage: Kann Endeavour Silver die Erwartungen erfüllen – oder droht eine weitere Enttäuschung?

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Silberproduzent den Turnaround schafft oder ob die aktuellen Verkäufe der Insider weise vorausschauend waren. Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Spiel mit ungewissem Ausgang.

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