Der Pharmakonzern Eli Lilly hat am Donnerstag ein neues Rekordhoch bei 1.032,95 Dollar markiert. Die Aktie ging mit einem Börsenwert von rund 917 Milliarden Dollar aus dem Handel – die Marke von einer Billion Dollar ist greifbar nahe. Das Unternehmen wäre damit der erste Pharmakonzern überhaupt, der diese extreme Bewertung erreicht.

Die Kursexplosion hat konkrete Gründe: Im dritten Quartal meldete Eli Lilly einen Umsatz von 17,6 Milliarden Dollar – ein Zuwachs von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten lediglich 16 Milliarden Dollar erwartet. Noch deutlicher fiel die Überraschung beim Gewinn aus: Mit 7,02 Dollar je Aktie übertraf der Konzern die Prognose von 5,92 Dollar deutlich.

Großinvestoren ziehen sich zurück

Während Kleinanleger euphorisch bleiben, vollzieht sich hinter den Kulissen eine bemerkenswerte Bewegung. Die zum Unternehmen gehörende Lilly Endowment verkaufte am 13. November 46.606 Aktien im Wert von 48 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 1.030,21 und 1.031,77 Dollar. Die Stiftung hält weiterhin 93 Millionen Anteile direkt.

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Noch dramatischer agierte Tiger Global Management: Der Hedgefonds von Chase Coleman löste seine gesamte Position in Eli Lilly im dritten Quartal komplett auf. Die Bewegung erfolgte zeitgleich mit dem Ausstieg aus Novo Nordisk – dem direkten Konkurrenten im lukrativen Markt für Abnehmmedikamente.

Strategische Neuausrichtung mit hohen Einsätzen

Das Unternehmen forciert seine Position im Bereich Gentherapien. Die Partnerschaft mit MeiraGTx Holdings für die Entwicklung von Augentherapien umfasst eine Vorauszahlung von 75 Millionen Dollar. Potenzielle Meilensteinzahlungen könnten sich auf bis zu 400 Millionen Dollar summieren.

Gleichzeitig eskaliert der Konflikt mit CVS Health: Der Pharmakonzern kündigte an, CVS nicht länger als Dienstleister für Mitarbeiter-Arzneimittelleistungen zu nutzen – nachdem CVS das Abnehm-Medikament von Eli Lilly nicht ins Programm aufnahm. Ein klares Signal, dass das Management bereit ist, Härte zu zeigen.

Bleibt die Frage: Rechtfertigt das aktuelle Geschäft eine Billionen-Bewertung? Die Zahlen des dritten Quartals sprechen dafür. Die Bewegungen institutioneller Investoren mahnen zur Vorsicht. Bei einem Kurs von über 1.000 Dollar ist wenig Spielraum für Enttäuschungen.

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