Eli Lilly Aktie: Profitabler Kurswechsel
Eli Lilly schreibt Geschichte: Erstmals in der Unternehmensgeschichte durchbrach die Aktie des US-Pharmariesen am Donnerstag die magische Marke von 1.000 Dollar. Der Sprung über diese psychologisch wichtige Schwelle – begleitet von einem weiteren Anstieg um zwei Prozent – ist mehr als nur eine runde Zahl. Dahinter steckt ein Milliardenpoker, der das Geschäftsmodell des Konzerns grundlegend erweitern könnte. Was treibt die Aktie an – und wohin führt die neue Strategie?
2,6 Milliarden Dollar für den Angriff aufs Gehirn
Der Durchbruch kommt nicht von ungefähr. Kurz vor dem historischen Kurssprung verkündete Eli Lilly eine strategische Partnerschaft mit dem südkoreanischen Biotech-Unternehmen ABL Bio – Volumen: bis zu 2,6 Milliarden Dollar. Im Kern geht es um Zugang zu einer bahnbrechenden Technologie namens "Grabody-B", die therapeutische Antikörper erstmals effektiv über die Blut-Hirn-Schranke transportieren soll.
Die Vereinbarung sieht vor:
- 40 Millionen Dollar sofortige Zahlung an ABL Bio
- Bis zu 2,56 Milliarden Dollar zusätzlich bei Erreichen von Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungszielen
- Gestaffelte Umsatzbeteiligungen für ABL Bio
Das Ziel: Gemeinsame Entwicklung neuer Therapien gegen neurodegenerative Erkrankungen und andere Störungen des zentralen Nervensystems. Ein Bereich, in dem wirksame Behandlungen rar sind – und der Bedarf enorm.
Strategie: Über GLP-1 hinaus
Der Deal markiert einen entscheidenden Wendepunkt in Lillys Wachstumsstrategie. Bislang dominierte der Konzern vor allem mit seinen GLP-1-Blockbustern Mounjaro (Diabetes) und Zepbound (Gewichtsmanagement). Diese Mittel katapultierten den Umsatz im dritten Quartal um satte 54 Prozent nach oben – ein beispielloser Erfolg, der die Aktie bereits seit Monaten antreibt.
Doch selbst der heißeste Markt braucht langfristig Ergänzung. Mit dem Vorstoß in die Neurowissenschaften baut Eli Lilly bewusst eine zweite Säule auf. Der Markt für Therapien gegen Alzheimer, Parkinson und andere Hirnerkrankungen gilt als einer der vielversprechendsten – und schwierigsten – Bereiche der Medizin. Die "Grabody-B"-Plattform könnte genau jenen technologischen Durchbruch liefern, der bisher fehlte.
Optimismus auf Rekordniveau
Die Reaktion der Börse spricht Bände: Das Überschreiten der 1.000-Dollar-Marke ist nicht nur eine technische Hürde, sondern ein klares Signal des Vertrauens. Analysten, darunter zuletzt die Citigroup, äußerten sich zuletzt optimistisch über die Aussichten des Unternehmens. Die Kombination aus florierendem GLP-1-Geschäft, Ausbau der Produktionskapazitäten und nun der strategische Schritt ins Gehirn unterstreicht die Ambition, nachhaltiges Wachstum über mehrere Geschäftsfelder hinweg zu sichern.
Am Freitag steht zudem der Ex-Dividenden-Termin an – ein weiterer Fixpunkt für Investoren. Die nächste Quartalsberichterstattung wird erst Anfang 2026 erwartet, doch bis dahin dürften vor allem Fortschritte bei der Integration der ABL-Bio-Technologie im Fokus stehen.
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