Der US-Pharmakonzern Eli Lilly überrascht mit einem beispiellosen Strategiepaket: Innerhalb weniger Tage verkündete das Unternehmen gleich drei spektakuläre Deals im Gesamtwert von mehreren Milliarden Dollar – und katapultierte damit die Aktie auf ein neues Allzeithoch. Doch hinter der Offensive steckt mehr als nur Pipeline-Ausbau: Lilly schlägt gezielt gegen Konkurrenten und Zwischenhändler zurück. Was treibt den Konzern zu dieser aggressiven Expansion?

2,6 Milliarden für Hirnforschung – und noch mehr

Das schwerste Geschütz zündete Lilly mit einer Kooperation im Wert von bis zu 2,6 Milliarden Dollar. Partner ist die südkoreanische Biotech-Firma ABL Bio, deren "Grabody-B"-Technologie therapeutische Wirkstoffe direkt ins Gehirn transportieren soll – ein Durchbruch für die Behandlung neurologischer Erkrankungen. Damit positioniert sich der Konzern massiv in einem Zukunftsmarkt jenseits seiner bisherigen Blockbuster.

Parallel sicherte sich Lilly exklusive Rechte an RNA-Therapien des chinesischen Unternehmens Sanegene Bio – potenzieller Wert: weitere 1,2 Milliarden Dollar. Hier geht es um Stoffwechselkrankheiten, ein strategisch wichtiges Feld zur Diversifizierung der ohnehin schon boomenden Diabetes- und Adipositas-Pipeline.

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Machtpoker mit CVS: Lilly wechselt den Verwalter

Noch brisanter ist der dritte Schachzug: Ab Januar 2025 entzieht Eli Lilly dem Pharma-Dienstleister CVS Caremark die Verwaltung der Medikamente für seine 50.000 Mitarbeiter. Stattdessen übernimmt der kleinere Konkurrent Rightway. Die Botschaft ist eindeutig: CVS hatte zuvor das Abnehmmittel Wegovy von Novo Nordisk gegenüber Lillys eigenem Blockbuster Zepbound bevorzugt – ein Affront, den der Konzern nun mit einem öffentlichkeitswirksamen Rauswurf quittiert.

Diese Entscheidung unterstreicht Lillys Entschlossenheit, sich gegen Zwischenhändler im komplexen US-Gesundheitssystem durchzusetzen und seine Marktmacht gezielt einzusetzen. Gleichzeitig zeigt der Schritt: Im Wettkampf um die lukrativen Abnehm-Medikamente herrscht Krieg.

Aktie auf Rekordkurs – Analysten jubeln

Die Börse honoriert die Offensive mit Begeisterung. Am Tag der Bekanntgabe schoss die Aktie auf ein Allzeithoch von knapp 1.000 Dollar. Lilly hob seine Jahresprognose bereits zum zweiten Mal an: Umsätze zwischen 63 und 63,5 Milliarden Dollar sowie ein Gewinn je Aktie von 23 bis 23,70 Dollar werden erwartet.

Die Investorenstimmung bleibt extrem bullish. Mit diesem Dreifachschlag aus Pipeline-Ausbau, strategischer Diversifizierung und offensiver Marktpositionierung setzt Eli Lilly ein klares Zeichen: Der Konzern will nicht nur in der Adipositas-Therapie dominieren – sondern auf breiter Front führen.

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